Kurz nach Geburt Dortmunder soll Sohn 28 Mal die Knochen gebrochen haben
In Dortmund beginnt ein Prozess um einen schwer zugerichteten Säugling. Die Mutter behauptet, nichts bemerkt zu haben. Aber stimmt das?
Vor dem Landgericht Dortmund hat am Donnerstag ein aufsehenerregender Prozess begonnen. Ein Elternpaar muss sich wegen schwerer Misshandlung ihres Neugeborenen verantworten. Wie die "Ruhrnachrichten" und die "Bild"-Zeitung berichten, soll der 49-jährige Vater bereits kurz nach der Geburt begonnen haben, den Säugling zu misshandeln.
Bei der Einlieferung in eine Kinderklinik im Februar 2021 wurden bei dem zweieinhalb Monate alten Jungen 28 Knochenbrüche diagnostiziert. Arme, Beine und Rippen des Babys waren mehrfach gebrochen. Zudem war sein Gesicht verletzt und der Ernährungszustand mangelhaft.
Der Staatsanwaltschaft zufolge soll der Vater dem Kind die Verletzungen "durch zielgerichteten Einsatz stumpfer Gewalt" zugefügt haben. Der 31-jährigen Mutter wird vorgeworfen, von den Übergriffen gewusst, aber nicht eingegriffen zu haben. Beide bestreiten die Vorwürfe. Das Kind und ein später geborenes Geschwisterkind befinden sich in der Obhut des Jugendamts. Der Prozess wird in den kommenden Wochen fortgesetzt.
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