Offenbar mehrere Anzeigen Galatasaray-Fans feiern im Ruhrgebiet – Polizei rückt an
Rot-orange statt schwarz-gelb: Galatasaray-Fans erobern Dortmunds Borsigplatz und feiern lautstark die Meisterschaft. In Duisburg kommt es deshalb zu Anzeigen.
Am Sonntagabend färbte sich der Borsigplatz in Dortmund rot-orange, als Galatasaray Istanbul zum 24. Mal die türkische Meisterschaft gewann. Während Borussia Dortmund auf das Champions-League-Finale hinfiebert, versammelten sich laut einem Reporter vor Ort hunderte Galatasaray-Fans in der Dortmunder City. Dort gab es ein Autokorso – auch Pyrotechnik wurde gezündet.
Die Dortmunder Polizei war demnach gut vorbereitet und traf bereits vor den Fans am Ort des Geschehens ein. Die Einsatzkräfte sperrten den Platz weiträumig ab, um ein Verkehrschaos zu verhindern.
Ein mehrfaches Umkreisen des Platzes war somit nicht möglich. Trotz der Menschenmassen und der lautstarken Feierlichkeiten blieb die Situation weitgehend friedlich.
Anzeigen nach Galatasaray-Party in Duisburg
Auch in Duisburg feierten am Abend hunderte Fans des türkischen Fußballvereins: Auf dem Platz vor dem Amtsgericht Duisburg-Hamborn wurde Pyrotechnik gezündet und Fahnen geschwenkt.
Ein Polizeisprecher sagte der "WAZ", dass es wegen der Feierlichkeiten am Sonntagabend zu erheblichen Verkehrsstörungen im Duisburger Norden gekommen sei. Die Polizei war auch vor dem Gericht vor Ort, es kam offenbar zu mehreren Anzeigen wegen des unerlaubten Abbrennens von Pyrotechnik.
Galatasaray Istanbul hatte sich am Abend mit einem 3:1 (1:0) bei Konyaspor am letzten Spieltag der Süper Lig den 24. Meistertitel seiner Vereinsgeschichte gesichert – damit kam "Gala" mit drei Punkten vor dem Erzrivalen Fenerbahçe ins Ziel. Der Tabellenzweite feierte zwar im Heimspiel gegen Absteiger Istanbulspor mit 6:0 (3:0) ein Torfestival, hätte Galatasaray aber nur bei einer Niederlage des türkischen Rekordmeisters zum Saisonabschluss von der Spitze verdrängen können.
- Reporter vor Ort
- waz.de: Galatasaray-Fans feiern in Duisburg türkische Meisterschaft
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa