Am 50. Geburtstag des Westfalenstadions Feuerwerk am Stadion – Gruppe bedroht Mann
Eine Gruppe hat am 50. Geburtstag des alten Westfalenstadions Pyrotechnik und ein Feuerwerk gezündet. Tatverdächtige sind wegen der Beteiligung an Gewalttaten bei Fußballspielen bekannt.
Ungefähr 20 Personen haben Dienstagabend, am 50. Geburtstag des alten Westfalenstadions, ein Gelände in der Strobelallee in Dortmund neben dem Stadion unrechtmäßig betreten, Pyrotechnik sowie ein unerlaubtes Feuerwerk gezündet und einen Sicherheitsmitarbeiter bedroht. Dies berichtete die Polizei am Mittwoch.
Die Gruppe drang gegen 22.45 Uhr auf den Parkplatz "Luftbad" am Signal-Iduna-Park (früheres Westfalenstadion) ein. Mit dunklen Kleidungsstücken und Sturmhauben maskiert, platzierten Männer und Frauen pyrotechnische Gegenstände und zündeten diese zum Teil an. Ein 73 Jahre alter Sicherheitsmitarbeiter versuchte, die Eindringlinge vom Gelände zu verweisen. Daraufhin wurde der Mann bedroht, die Gruppe flüchtete aber.
Weitere Sturmhauben sichergestellt
Auf der Strobelallee konnten die Beamten zwei Autos und sieben Personen feststellen. Vier der Tatverdächtigen sind den Behörden bereits wegen ihrer Beteiligung an Gewalttaten bei Fußballspielen bekannt. Bei den Verdächtigen handelt es sich um fünf Männer im Alter von 20 bis 36 Jahren und zwei Frauen im Alter von 26 und 31 Jahren. Sie stammen aus verschiedenen Orten in Nordrhein-Westfalen, unter anderem aus Bünde, Emsdetten, Dortmund, Gütersloh, Halle und Harsewinkel.
Nach einer Durchsuchung der Personen und Fahrzeuge konnten die Beamten verschiedene pyrotechnische Gegenstände sowie weitere Sturmhauben sicherstellen. Platzverweise wurden ausgesprochen und Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz, Bedrohung und Hausfriedensbruch eingeleitet. Ein Haftbefehl lag gegen einen der Männer vor, der auf einer Polizeiwache finanziell beglichen werden konnte.
BVB bestätigt Anzeigen
Laut BVB erstatteten zwei Mitarbeiter Strafanzeige. "Es ist korrekt, dass ein Sicherheitsmitarbeiter des BVB Strafanzeige erstattet hat, weil er sich von einer Gruppe bedroht fühlte. Es ist obendrein korrekt, dass ein Mitarbeiter des Objektschutzes Strafanzeige erstattet hat, weil sich eine Gruppe gewaltsam, durch das Knacken eines Schlosses, Zugang zum Gelände verschafft haben soll", sagte Christian Hockenjos, Direktor Kommunikation bei der Borussia auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die "Ruhr Nachrichten" hatten zuvor berichtet, dass der Revierclub Strafanzeige wegen des Einbruchs auf das Stadiongelände erstattet habe.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei vom 3. April 2024