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Dortmund: Rassismus gegen Dunja Hayali in Stadtbahn – Staatsschutz ermittelt


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Rassismus gegen Dunja Hayali
Staatsschutz ermittelt nach Eklat in Dortmunder Stadtbahn


Aktualisiert am 13.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Dunja Hayali: Auf Instagram folgen ihr fast 300.000 Fans.Vergrößern des Bildes
Dunja Hayali: Auf Instagram folgen ihr fast 300.000 Fans. (Quelle: IMAGO/Nicole Kubelka)

Dunja Hayali wurde in einer Dortmunder Stadtbahn rassistisch beleidigt. Jetzt hat die Polizei ein Verfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet. Die Moderatorin hatte den Vorfall am Sonntag auf Instagram geschildert.

Nach den mutmaßlich rassistischen Äußerungen gegenüber der ZDF-Moderatorin Dunja Hayali in einer Dortmunder Stadtbahn hat der Staatsschutz ein Verfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet. Die Ermittlungen wurden aufgenommen, teilte eine Sprecherin der Polizei Dortmund t-online mit.

Dunja Hayali hatte am Sonntag auf Instagram ausführlich geschildert, dass sie an einer Dortmunder Straßenbahn nach einem Karnevalsbesuch in Köln Opfer von Rassismus geworden sei. Vier Teenager im Alter von etwa 17 bis 18 Jahren seien eine Haltestation vor der ZDF-Moderatorin ausgestiegen. Eines der Mädchen habe beim Aussteigen aus der Bahn in ihre Richtung "Deutschland den Deutschen. Ausländer raus" gerufen, berichtet Hayali.

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Ein Ermittlungsverfahren muss in Deutschland laut Gesetz beginnen, sobald die Polizei von einer Tat erfährt. "Der Polizei ist der Post nicht entgangen", teilte eine Sprecherin am Dienstag mit. Insofern habe der Staatsschutz in Dortmund die Ermittlungen eingeleitet.

Derweil positionierte sich die Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21): "Sollte sich der Vorfall in der Tat ereignet haben, verurteilen wir das Geschehen zutiefst. Bei Rassismus gibt es Null-Toleranz", teilte DSW21-Sprecher Frank Fligge t-online mit.

Engagement gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit

Der Post der 49-jährigen Moderatorin wurde mittlerweile mit mehr als 17.000 Likes versehen. Rund 1.000 Kommentare finden sich unter dem Beitrag. Viele User zeigen sich empört über den Vorfall und sprachen ihre Solidarität aus. "Wenn in der Öffentlichkeit rassistisch diskriminiert wird, dann geht das alle etwas an, die im Raum sind", kommentierte zum Beispiel ein User.

Dunja Hayali ist bereits mehrfach Opfer rassistischer Diskriminierung geworden. Sie müsse sich vor Angriffen schützen, sowohl auf der Straße als auch auf ihrer Facebook-Seite, berichtete sie bereits vor einigen Jahren in einem Stern-Interview: "Ich lasse mich nicht kaputt machen", erklärte sie hier. 2018 bekam die in Datteln geborene Journalistin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für ihr Engagement gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Verwendete Quellen
  • Auskunft der Pressestelle der Polizei Dortmund
  • Auskunft der Pressestelle von DSW21 Dortmund
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