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Nach Weihnachten im Ruhrgebiet: Wohin mit dem Tannenbaum?


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Entsorgungsmöglichkeiten im Ruhrgebiet
Nach Weihnachten: Wohin mit dem Tannenbaum?


03.01.2024Lesedauer: 4 Min.
Rund 150 nicht verkaufte Weihnachtsbäume werden in dem Stuttgarter Zoo als Futter für unterschiedliche Tierarten und als Dekoration verwendet.Vergrößern des Bildes
In einigen Zoos werden Weihnachtsbäume als Futter für unterschiedliche Tierarten und als Dekoration verwendet (Archivbild). (Quelle: Sebastian Gollnow./dpa)
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Weihnachten ist vorbei. In den meisten Haushalten soll der Tannenbaum schon in den nächsten Tagen entsorgt werden. Doch wohin mit ihm im Ruhrgebiet?

Der alte Weihnachtsbaum kann nicht wie die Krippe, die Kugeln und die Lichterkette wieder im Keller verstaut werden. Doch im Ruhrgebiet gibt es viele Möglichkeiten, den alten Tannenbaum zu entsorgen. t-online stellt einige davon vor.

Abholung durch Entsorgungsbetriebe

Die Entsorgungsbetriebe der Ruhrgebietsstädte holen die Tannenbäume in den meisten Fällen kostenlos ab. Bürgerinnen und Bürger aus Privathaushalten müssen sie dafür lediglich rechtzeitig an den Straßenrand stellen – in der Regel frühestens am Vorabend und spätestens bis 6 oder 7 Uhr in der Früh am Abholtag.

Die Bäume dürfen dann nicht mehr geschmückt sein und meist eine Größe von zwei Metern nicht überschreiten. Je nach Stadt und Stadtteil unterscheiden sich die Abholtermine – die Entsorgungsbetriebe veröffentlichen sie in ihren Abfallkalendern. Hier findet die Abholung zum Beispiel in den größten Ruhrgebietsstädten statt:

  • Dortmund: am 13. Januar
  • Essen: zwischen dem 8. und 19. Januar
  • Bochum: zwischen dem 8. und 25. Januar
  • Oberhausen: zwischen dem 7. und 12. Januar am Tag der Leerung der Hausmülltonnen
  • Herne: zwischen dem 8. und 26. Januar
  • Duisburg: zwischen dem 2. und dem 12. Januar. Es gibt je zwei Termine pro Stadtteil.
  • Gelsenkirchen: zwischen dem 8. und 15. Januar
  • Bottrop: am regulären Tag der Biotonnenabfuhr
  • Hamm: zwischen dem 8. und 16. Januar
  • Mülheim an der Ruhr: zwischen dem 8. und 12. Januar

Sammlung an Schulen und Wertstoffhöfen

Die Wertstoffhöfe der Ruhrgebietsstädte nehmen die Weihnachtsbäume ebenfalls entgegen – teilweise ist das aber mit Kosten verbunden. Sie sollten sich vorab darüber informieren, welche Wertstoffhöfe Grünschnitt annehmen. Adressen und Öffnungszeiten finden sich direkt auf den Webseiten der Entsorgungsbetriebe.

In Dortmund kann man seinen Tannenbaum zum Beispiel am Recyclinghof Hacheney (Zeche Crone 12) montags bis freitags von 7 bis 12 Uhr sowie von 13 bis 19 Uhr und samstags von 7 bis 13 Uhr abgeben. Manche Städte haben außerdem spezielle Weihnachtsbaum-Hotlines, die darüber beraten, zu welcher Grünschnitt-Annahmestelle der Baum gebracht werden kann. Sie ist in Essen beispielsweise montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr unter 0201/8542412 erreichbar.

In Hagen werden die alten Tannenbäume auf Schulhöfen gesammelt. Noch bis zum 4. Januar können sie auf ausgewiesenen Schulhöfen und Parkplätzen kostenfrei abgelegt werden – in Helfe zum Beispiel an der Gesamtschule Boele (Am Bügel 20) und in Haspe an der Grundschule Spielbrink (Büddingstraße 49).

Jugendfeuerwehr und Freiwilligenaktionen

In manchen Städten kommt die Jugendfeuerwehr und holt die Bäume kostenlos oder gegen eine kleine Spende ab. In Bochum kann man die Abholung telefonisch zwischen dem 2. und 4. Januar unter 0234/52006410 anmelden oder sich bis zum 4. Januar unter www.tannenbaumaktion-bochum.de registrieren.

In Hagen sammelt die Jugendfeuerwehr die Tannenbäume am 6. Januar ab 9 Uhr ein. Bis zum 4. Januar kann man sich mit Nennung der Anschrift per Mail unter tannenbaumsammlung@ortswehr-hagen.de anmelden oder online ein entsprechendes Formular ausfüllen.

In Witten sind zum Beispiel die evangelische Johannis-Jugend (6. Januar, 10 bis 15 Uhr, Anmeldung bis 3. Januar: www.johanniskirche-witten.de) und das Jugendrotkreuz (6. und 7. Januar, 9 bis 19 Uhr, Anmeldung: www.jrk-witten.de) unterwegs.

Spende für Zoos, Tierparks und Wildgehege

Für manche Tiere, zum Beispiel Schafe und Ziegen, sind Tannenbäume eine leckere Überraschung. Manche Anlagen – zum Beispiel die Wildnisschule Ruhr in Hattingen oder auch manche Pferdehöfe – nehmen alte Tannenbäume gerne als Spende entgegen. Sie sollten sich aber sicherheitshalber vorab erkundigen, ob noch Bedarf besteht.

In jedem Fall müssen die Tannenbäume ungespritzt sein und dürfen etwa nicht mit Kunstschnee besprüht worden sein. Der Bochumer Tierpark beispielsweise bittet, von Baumspenden abzusehen – er erhält übrig gebliebene Tannenbäume bereits von Baumärkten. Auch der Dortmunder Zoo hat keinen Bedarf an Tannenbäumen.

Für den eigenen Garten nutzen

Tannenzweige sind ein idealer Frostschutz für Beete und Kübelpflanzen im eigenen Garten oder auf dem Balkon. Äste und Stamm des alten Tannenbaums kann man außerdem gut für eine Totholz-Hecke nutzen. Am besten verwendet man im Garten nur ungespritzte Bäume, also in Bio-Qualität. Wer Äste und Stamm häckselt, kann damit Pflanzen mulchen, die saure Erde gut vertragen. Das sind zum Beispiel Heidelbeeren und Rhododendren.

Außerdem kann der Stamm als Kletterhilfe für rankende Pflanzen aufgestellt werden. Die Tannennadeln eigenen sich als Schneckenschutz: Rund um den Boden einer gefährdeten Pflanze verteilt, sorgen sie dafür, dass Schnecken einen Bogen machen.

Basteln mit dem Weihnachtsbaum

Teile des alten Tannenbaums können für Bastelarbeiten genutzt werden: So lässt sich aus wenigen Teelöffeln Tannennadeln, zum Beispiel in Kombination mit getrockneten Orangenschalen und Gewürzen wie Kardamom, ein Tannennadel-Tee aufbrühen. Andere Idee: Tannen- oder Fichtennadeln, eingelegt in Sonnenblumenöl, ergeben nach etwa einem Monat ein duftendes Massageöl. In Kombination mit Badesalz, Eukalyptus- und Weißtannenöl lässt sich außerdem ein winterlich duftender Badezusatz herstellen.

Verboten: In den Wald werfen

Es ist verboten, den Baum einfach in der Natur zu entsorgen. Denn er gilt als Abfall. Wer erwischt wird, dem droht ein Bußgeld. Wie hoch es ausfällt, hängt von der Anzahl der Bäume und der Kommune ab. Sie dürfen den Weihnachtsbaum auch nicht einfach in der freien Natur oder im Garten verbrennen.

Möglich ist dies allerdings im heimischen Kamin: Dazu muss der Baum aber in ofengerechte Stücke zerkleinert werden und vorher trocknen. Meist dauert es 1 bis 2,5 Jahre, bis der Restfeuchtegehalt nur noch 15 bis 20 Prozent beträgt und damit ideal für Brennholz ist.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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