Andenkondor-Küken Seltener Geier im Dortmunder Zoo geschlüpft

Andenkondore sind vom Aussterben bedroht. In Dortmund hat einer der seltenen Vögel das Licht der Welt erblickt. Das Küken wird von beiden Elternteilen aufgezogen.
Im Dortmunder Zoo wächst erstmals ein Andenkondor heran. Das Küken durchbrach Mitte Mai die Schale seines Eies. Wie der Zoo mitteilte, ist das Küken wohlauf und wird von beiden Elternteilen aufgezogen. "Wir freuen uns sehr über den Nachwuchs von Conny und Konrad", so der Zoo weiter.
Mutter Conny und Vater Konrad geben ihrem Sprössling fleißig abwechselnd vorverdaute Nahrung aus ihrem Kropf, einer Aussackung der Speiseröhre am Hals – direkt in den Schnabel, berichtet ein Tierpfleger. Das Geschlecht des Neuweltgeiers sei noch unbekannt, aktuell habe der Heranwachsende "einen gesunden Appetit und entwickelt sich dementsprechend gut", so der Zoo. Flügge wird der Neuweltgeier mit etwa sechs Monaten.
Andenkondore stehen auf der Roten Liste gefährdeter Arten
Conny und Konrad leben laut Angaben des Zoos seit Ende 2015 zusammen. Konrad wurde aus dem Grünen Zoo Wuppertal nach Dortmund geholt, nachdem Connys ehemaliger Partner verstorben war. Conny wohnt bereits seit 1992 im Dortmunder Zoo.
Die beiden Geier sind Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Andenkondore, das im Rahmen der europäischen Vereinigung von Zoos und Aquarien im Zoo de Beauval in Frankreich geführt wird. Auf der Roten Liste aussterbender Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) wird der Andenkondor als "gefährdet" gelistet.
- Facebook-Account: Zoo Dortmund