Mitarbeiterin bedroht Schwerter Rathaus schließt Türen
Wie schon im März gab es im Schwerter Rathaus Gewaltandrohungen gegen eine Mitarbeiterin des Schwerter Jugendamts. Die Stadt zieht jetzt Konsequenzen.
Die Türen des Rathauses am Stadtpark in Schwerte sind zu. Da einer Mitarbeiterin des Jugendamts während eines Termins wohl "massiv" gedroht wurde, können nur noch Menschen mit Voranmeldung das Rathaus betreten. Termine könne per Telefon oder Mail vereinbart werden, wie es auf der Website der Stadt Schwerte hieß.
Diese Vorsichtsmaßnahme sei getroffen worden, um die Mitarbeiter des Rathauses zu schützen. Denn bereits im März habe es einen ähnlichen Vorfall gegeben. Auch wenn die beiden Fälle nicht zusammenhängen sollen, betonte der Pressesprecher der Stadt Schwerte die Notwendigkeit, das Rathaus für Laufkundschaft zu schließen, "bevor die Mitarbeiterin tot auf dem Schreibtisch liegt." Außerdem werde nächste Woche über weitere Sicherheitsvorkehrungen, wie etwa einen Security-Dienst, gesprochen.
Die betroffene Mitarbeiterin hatte noch am selben Tag Anzeige bei der Polizei in Unna erstattet. Allerdings betonte die Polizei auf Anfrage von t-online, dass sie keine akute Bedrohungslage sehen würde. Zudem sei die Frau nicht körperlich verletzt worden. Die betroffene Mitarbeiterin habe, falls sie auf den Klienten treffen sollte, zu ihrem Schutz Verhaltenshinweise der Polizei erhalten.
- schwerte.de: "Rathaus am Stadtpark nur mit Terminabsprachen erreichbar"
- Telefonat mit dem Pressesprecher der Stadt Schwerte
- Telefonat mit der Polizei Unna