Umstrittener Auftritt von Daniele Ganser Stadt Dortmund will Gerichtsentscheid widersprechen
Nachdem das Verwaltungsgericht entschieden hat, dass Daniele Ganser auftreten darf, will die Stadt die Absage der Veranstaltung weiter forcieren.
In der Debatte um den Auftritt des umstrittenen Schweizer Publizisten Daniele Ganser in den Westfallenhallen will die Stadt Dortmund nun Widerspruch gegen die am Donnerstag getroffene Entscheidung des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen einlegen. Das berichten die "Ruhrnachrichten" unter Berufung auf die Stadt Dortmund.
Das Verwaltungsgericht hatte per Eilentscheidung entschieden, dass der Auftritt von Ganser zugelassen werden muss. Der Widerspruch der Stadt Dortmund wird nun vom Oberverwaltungsgericht in Münster bewertet. Das muss schnell geschehen, denn der Auftritt ist bereits für den 27. März geplant.
Die Westfalenhalle GmbH und die Stadt Dortmund begründeten ihre Weigerung, Ganser auftreten zu lassen, damit, dass der Vortragende einer verschwörungsideologischen Szene angehöre und sich antisemitisch äußere.