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Dortmund: 40 Hunde gerettet – Besitzerin bedrohte Tierschützer


Nach Rettung von 40 Hunden
"Psychoterror": Dortmunderin soll Tierschützer bedroht haben

Von t-online, fe

09.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Einer der geretteten Hunde: Auf Facebook zeigt der Verein "Arche 90" die schlechte Zahngesundheit des Tieres.Vergrößern des Bildes
Einer der geretteten Hunde: Auf Facebook zeigt der Verein "Arche 90" die schlechte Zahngesundheit des Tieres. (Quelle: Screenshot/facebook.com)
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In der Dortmunder Nordstadt wurden mehr als 40 Hunde aus einer verwahrlosten Wohnung gerettet. Die Halterin soll dabei seit Jahren auffällig gewesen sein.

Nachdem Polizisten während eines Einsatzes mehr als 40 verwahrloste Hunde in einer Dortmunder Wohnung in der Nordstadt entdeckten, sind nun weitere Informationen zu dem unfassbaren Fall publik geworden. Auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichte die Tierschutzorganisation "Arche 90" nun ein Statement zu den Geschehnissen. Demnach hätte der Verein schon vor vier Jahren ein Tierhalteverbot für die 51-jährige Besitzerin der Hunde gefordert.

Wie die Pressesprecherin der Organisation, Gabi Bayer, erklärt, handle es sich bei der 51-Jährigen "um eine Frau, die immer wieder viel zu viele Tiere aufnimmt, ohne ihren Bedürfnissen gerecht zu werden." Bereits 2018 habe die Frau einen Käfig vor der Tür der Pressesprecherin persönlich abgestellt. Darin: 150 Farbmäuse.

Lebensgefährte droht mit Tötung der Tiere

"Die alarmierte Feuerwehr brachte die Tiere ins Dorstfelder Tierheim", heißt es in der Stellungname von "Arche 90 e.V." weiter. Es sei zu einer Anzeige gekommen. "Es folgte eine hohe Geldstrafe. Das hielt sie aber nicht davon ab, weiter Tiere wie Gegenstände in ihrer Wohnung zu sammeln." Die Frau schaffte sich neue Katzen, Hunde und Kaninchen an.

Ein Jahr später habe die Polizei den Verein kontaktiert, da der 51-Jährigen eine Haftstrafe drohte. Der Lebensgefährte der Frau habe sich während der Haftzeit jedoch nicht um die Tiere kümmern wollen, schreibt die Organisation. "Er drohte uns damit, alle Tiere zu töten, wenn wir sie nicht mitnehmen könnten", schildert Gabi Bayer in Erinnerung an eine Kontrolle in der Wohnung. "Wir haben daher erstmal die mitgenommen, denen es am schlechtesten ging."

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Halterin soll "Psychoterror" ausgeübt haben

Die Halterin der Tiere habe damals sogar mitgeholfen, diese in den Wagen der Tierschutzorganisation zu verfrachten. Kurz darauf aber begann das, was der Verein heute als "Psychoterror" beschreibt. Nur wenige Tage später habe die 51-Jährige damit begonnen, die Mitarbeiter des Vereins "telefonisch massiv zu bedrängen, zu beleidigen und Gewalt anzudrohen."

Zahlreiche Anrufe habe es auf das Telefon des Vereins und die privaten Handys der Mitarbeiter gegeben. "Zum Teil waren die Nachrichten sehr bizarr", schildert der Verein auf Facebook. "'Ich verfluche euch, der Zigeunerfluch soll euch alle treffen' war nur eine der Botschaften", heißt es.

Laut Heike Beckmann, Vorsitzende von "Arche 90", brauche die Frau selbst dringend Hilfe. Gleichzeitig würden die Verantwortlichen der Stadt Dortmund derzeit darüber sprechen, ein Tierhalteverbot gegen die Frau auszusprechen. Heike Beckmann fordert, dass dieses strikt vom Veterinäramt kontrolliert werden soll. "Diese Frau sieht ihr Fehlverhalten in keiner Weise ein", so Beckmann. "Wenn jetzt nichts passiert, wird es immer so weitergehen – zum Leidwesen der Tiere."

Verwendete Quellen
  • Facebook.com: Beitrag des Arche 90 e.V.
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