Femizid in Hamm Ex-Freundin getötet und Leiche verbrannt: Mann schweigt
Laut Anklage erdrosselte der 27-Jährige die Schülerin mit einem Kabelbinder und einem Elektrokabel. Der Angeklagte übt sich in Schweigen.
Vor dem Dortmunder Landgericht hat der Prozess um den gewaltsamen Tod einer 17 Jahre alten Jugendlichen aus Iserlohn begonnen. Die Leiche war Ende Juni zehn Tage nach dem Verschwinden der Schülerin auf einer Grünfläche in Hamm gefunden worden. Zuvor war sie mit Brandbeschleuniger übergossen und angezündet worden. Die Staatsanwaltschaft hat den Ex-Freund der Jugendlichen wegen Totschlags angeklagt. Laut Anklage erdrosselte der 27-Jährige die Schülerin mit einem Kabelbinder und einem Elektrokabel.
Die 17-Jährige war am 14. Juni von einem Spaziergang mit ihrem Hund nicht zu ihrem Elternhaus in Iserlohn zurückgekehrt. Die Anklage geht davon aus, dass sie während des Spaziergangs auf den Angeklagten traf, von dem sie sich einige Tage zuvor getrennt hatte. Wann genau die Jugendliche zu Tode kam und was in den Tagen bis zum Auffinden der Leiche geschah, ist unklar.
Der Angeklagte hat sich seit seiner Festnahme nicht zu den Vorwürfen geäußert. Auch im Prozess wolle der 27-Jährige schweigen, erklärten seine beiden Verteidiger am Dienstag.
- Nachrichtenagentur dpa