Chico steigt bei TuS Bövinghausen ein Lotto-Millionär will Großkreutz-Team sponsern
Lottogewinner Kürsat Yildirim macht weiter Schlagzeilen – indem er kräftig Geld ausgibt. Seine neueste Investition: Der Fußballklub von Kevin Großkreutz.
Chico, der Lottomillionär aus dem Ruhrgebiet, will als Sponsor beim Fußball-Oberligisten TuS Bövinghausen einsteigen. Das berichtet "Reviersport". Damit würde Kürsat Yildirim, wie Chico mit bürgerlichem Namen heißt, demnächst Unterstützer der Mannschaft, in der auch Fußball-Weltmeister Kevin Großkreutz spielt. Bövinghausen ist ein Stadtteil von Dortmund, es wäre bereits der zweite Fußballverein, in den Yildirim investiert.
Passend zum Bericht von "Reviersport" zeigte Yildirim sich am Wochenende auf seinen Social-Media-Kanälen mehrfach auf der Sportanlage und in der Kabine des TuS. Zudem inszenierte er sich kürzlich bei einem Treffen mit Großkreutz, der seit 2020 in Bövinghausen spielt und inzwischen Co-Trainer ist. Großkreutz ist nicht der einzige Spieler im Team, der zumindest im Ruhr-Amateurfußball einen Namen hat.
Chico vor Sponsoring von Großkreutz-Team in Dortmund
"In Zukunft werde ich hier Sponsor sein und sehr oft vorbeikommen", sagte Yildirim nach Angaben von "Reviersport". "Über die Details redet man nicht", fügte er hinzu. Der Kontakt sei über private Verbindungen entstanden, etwa mit Präsident Ajan Dzaferoski und Misha Bsharyan, "ein sehr, sehr guter Freund hier im Verein", wie Yildirim sagt. "Wir kennen uns jahrelang und durch den bin ich hier."
Der TuS Bövinghausen will als Liganeuling gleich in die höhere Regionalliga durchmarschieren. Sportlich sieht es dafür gut aus, die Mannschaft steht auf dem ersten Tabellenplatz. Allerdings plagen den Verein auch Querelen. Aus nicht näher benannten Gründen ist Trainer Sebastian Tyrala – wie Großkreutz ehemaliger Bundesliga-Profi, unter anderem für Borussia Dortmund – nach einem Sieg am Samstag zurückgetreten.
Ebenfalls Sponsor ist Yildirim bereits beim FC Roj Dortmund. Auch das Team aus der Bezirksliga unterstützt der Lottogewinner, obwohl der Verein kurdisch geprägt und Yildirim einen türkischen Migrationshintergrund hat. Doch der Konflikt interessiere ihn nicht: "Das sind einfach sehr, sehr gute Jungs, mit denen ich aufgewachsen bin. Ich hasse Rassismus und solche Sachen", zitiert ihn "Reviersport".