Bus und Bahn werden teuer Nach 9-Euro-Ticket: VRR erhöht Ticketpreise

Nach dem Auslaufen des Billig-Fahrscheins erhöht der Verkehrsverbund Rhein Ruhr die Preise. Um rund vier Prozent werden die Tickets teurer.
Bus- und Bahnfahren wird an Rhein und Ruhr ab Januar deutlich teurer. Der Verkehrsverbund Rhein Ruhr hat beschlossen, dass die Preise im Schnitt um 3,9 Prozent steigen. Die Preiserhöhung sei "als Beitrag zur zukünftigen Aufrechterhaltung des ÖPNV-Angebots trotz der aktuellen Diskussion um ein "Klimaticket" als Nachfolgeprodukt zum 9-Euro-Ticket notwendig", teilte der Verkehrsverbund am Donnerstag mit.
Neben den steigenden Kosten für Personal seien es "insbesondere die Kosten für Energie, die es zu finanzieren gilt." Für 2023 ergebe sich demnach ein zusätzlicher Finanzierungsbedarf von 500 Millionen Euro pro Jahr, der sich aus erwarteten Mehraufwendungen für Energie und Corona-Schäden zusammensetzt.
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VRR unterstützt Einführung des Klimatickets
Erst Ende August ist das 9-Euro-Ticket ausgelaufen. Bund und Länder diskutieren aktuell über die Einführung eines Folgeangebots des Billig-Fahrscheins. Der VRR unterstützt generell die Einführung des angedachten Klimatickets. "Wenn die Rahmenbedingungen feststehen, werden wir unser Portfolio von Grund auf prüfen", sagt José Luis Castrillo, Vorstand des VRR. "Voraussetzung ist allerdings, dass gleichzeitig Finanzmittel von Bund und Land für die erheblichen Aufwandssteigerungen und Einnahmeausfälle zur Verfügung gestellt werden."
- VRR.de: Mitteilung des Verkehrsverbund Rhein Ruhr vom 15. September 2022