Limbach-Oberfrohna LKA mit Haftbefehlen: Schlag gegen Organisierte Kriminalität
Im Rahmen einer international und bundesweit konzertierten Aktion gegen die Organisierte Kriminalität hat das Landeskriminalamt Sachsen (LKA) Haftbefehle gegen fünf Männer im Alter von 19 bis 25 Jahren vollstreckt. Bei Durchsuchungen in Chemnitz und Limbach-Oberfrohna seien am Montag 300 Polizisten im Einsatz gewesen, teilte das LKA am Dienstag mit. Durchsucht wurden zwölf Objekte in Chemnitz und ein weiteres in Limbach-Oberfrohna.
Bei der Razzia wurden laut LKA mehr als 20.000 Euro Bargeld, mehrere Kilo Betäubungsmittel, Datenträger und PC-Technik, 10 Mobiltelefone sowie zwei Autos sichergestellt. Die fünf Männer stehen den Angaben zufolge im Verdacht, als Bande mit Drogen gehandelt zu haben.
Beschuldigt würden zwei Deutsche, ein Russe, ein Moldauer und ein Türke. Sie sollen bei ihren Taten zum Teil Handys mit spezieller Verschlüsselungstechnik genutzt haben. Fünf solcher sogenannten Krypto-Handys seien unter den sichergestellten Mobiltelefonen gewesen.
Ausgangspunkt der deutschlandweiten Maßnahmen seien Ermittlungen der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und des Bundeskriminalamts gewesen. Gegenstand dieses Ermittlungskomplexes seien Informationen der US-amerikanischen Strafverfolgungsbehörden zu möglichen Straftaten von deutschen Nutzern. Diese wurden demnach im Rahmen eines seit Oktober 2018 in den USA geführten Verfahrens erhoben und den deutschen Behörden seit Mai 2021 zur Verfügung gestellt.