Klassiker neu interpretiert Schnelle Rezepte zu Weihnachten mit Grünkohl
Grünkohl gehört bei vielen Familien in Norddeutschland zu Weihnachten traditionell auf den Tisch. t-online stellt drei Rezepte vor, die den Klassiker modern interpretieren.
Ob in Bremen, Braunschweig, Oldenburg, Kiel oder Hamburg: Von Oktober bis Februar kommt im Norden wohl kaum jemand am Grünkohl vorbei. Jede Region hat ihre eigenen traditionellen Rezepte. Oft kommen Kartoffeln – zum Beispiel karamellisiert oder als Salzkartoffeln –, Kassler und verschiedene Würste als Beilagen auf den Tisch. Wie sich der Weihnachtsklassiker auf eine ganz andere Art und Weise genießen oder in andere Gerichte einbauen lässt, zeigen drei Rezepte.
Grünkohl mit Pastinaken und Haselnuss à la Jan Linne
Jan Linne, Koch aus Oldenburg, der mittlerweile in Hamburg arbeitet, bringt Grünkohl zusammen mit Pastinaken und Nüssen auf den Teller. Die Zutaten für vier Personen:
- 4 Pastinaken
- 100 g Grünkohl
- 100 g Haselnüsse
- 100 g braune Butter (Nussbutter)
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- Salz
- Pfeffer
- 1 Prise Zucker
- etwas Chili
So geht's: Die Pastinaken je nach Größe vierteln oder in Scheiben schneiden, die Zwiebel und den Knoblauch würfeln. Die Nussbutter in einer Pfanne zerlassen und die Pastinaken darin anbraten. Sobald die Pastinaken halb gar sind, die Zwiebeln hinzugeben und bräunen. Anschließend Knoblauch und gezupfte, geputzte Grünkohlblätter untermischen und alles bei kleiner Hitze braten.
Zum Schluss die Haselnüsse hinzufügen und das Gericht mit Salz, Pfeffer, Zucker und ein bisschen Chili abschmecken. Dieses Rezept passt gut zu Kartoffeln, Fleisch und Fisch. Mit etwas Bergkäse kann es auch ein eigenständiges Hauptgericht sein.
Grünkohl-Pesto à la Ben Kindler
Ben Kindler ist Koch aus Freiburg im Breisgau und betreibt dort eine Kochschule. Sein Rezept führt den norddeutschen Grünkohl mit der mediterranen Küche zusammen – nämlich als Pesto. Zur Zubereitung werden benötigt:
- 400 g Grünkohl
- 120 g Walnusskerne
- 1 bis 2 Knoblauchzehen (oder mehr, je nach Geschmack)
- 120 ml Olivenöl
- zwei Prisen Salz
- zwei große Prisen Pfeffer
- 1 ml Zitronensaft
So geht's: Die Grünkohlblätter gründlich waschen und klein zupfen. Die Walnusskerne bei 150 Grad im Backofen etwa 10 Minuten rösten und abkühlen lassen. Alle Zutaten in eine hohe Schüssel geben und zu einem cremigen Pesto pürieren. Das fertige Pesto macht sich hervorragend zu Pasta mit Schwarzwälder Bergkäse.
Superfood Grünkohl
Grünkohl gilt als echtes Powergemüse: Er ist besonders reich an Vitamin A, C, E und K sowie B-Vitaminen, enthält viele Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium, Magnesium und Kalium und wertvolle Antioxidantien. Grünkohl – oder Braunkohl – unterstützt das Immunsystem, hilft der Verdauung und kann sich sogar positiv auf das Herz auswirken. Noch mehr Fakten über das norddeutsche Superfood lesen Sie hier.
Grünkohl-Chips
Auch als kleiner Snack für zwischendurch oder als Topping für Salate ist Grünkohl eine leckere Alternative. Die Zutaten für eine gute Portion Grünkohl-Chips:
- 200 bis 400 g Grünkohlblätter – gewaschen und gezupft
- 2 bis 4 EL Olivenöl
- 1 Prise Salz
So geht's: Die Grünkohlblätter in einer großen Schüssel mit Olivenöl und Salz vermischen. Das Öl in die Blätter einmassieren, bis sie weich werden. Anschließend die Blätter auf einem Backblech verteilen und bei 180 Grad Umluft etwa 15 Minuten backen, bis sie knusprig sind.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- oekotest.de: "Ist Grünkohl gesund? Was das heimische Wintergemüse so besonders macht"
- t-online-Texte