Bremen: Razzia in Gröpelingen – Polizei nimmt mutmaßliche Crack-Dealer fest

Sie agierten offenbar als Bande und zwangen andere, ihre Wohnungen für Drogenbunker zu nutzen. Nun folgte in Bremen eine große Razzia.

Bremer Ermittler haben nach eigenen Angaben einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen die organisierte Kriminalität und Drogenszene in der Stadt erzielt. Demnach schlugen Polizei und Staatsanwaltschaft bereits im September bei mutmaßlichen Crack-Dealern zu und verhafteten zwei Verdächtige. Auf Grundlage der Erkenntnisse erfolgte am Mittwoch eine weitere Razzia, teilte ein Sprecher der Polizei am Donnerstag mit.

Bereits im September wurden bei Durchsuchungen an der Seewenjestraße im Stadtteil Gröpelingen diverse Drogen sichergestellt. Zwei Männer im Alter von 37 und 43 Jahren, die verdächtigt werden, Crack verkauft zu haben, wurden verhaftet. Der ältere Verdächtige wurde dem Sprecher zufolge inzwischen in die Türkei abgeschoben, während sein mutmaßlicher Komplize weiter in Untersuchungshaft sitzt.

Täter misshandelten offenbar Mieter von Wohnungen

Ein weiterer Schlag folgte dann am Mittwoch: Bei großangelegten Durchsuchungen von acht Objekten in Gröpelingen nahmen die Behörden vier Männer im Alter von 33 bis 52 Jahren vorläufig fest. Sie stehen im Verdacht, als Bande in "erheblichem Umfang" mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben. Laut Polizeiangaben wurden Menschen gezwungen, ihre Wohnungen für Lagerung und Handel mit Drogen zur Verfügung zu stellen. Die Opfer seien "teils mit Waffen bedroht und körperlich misshandelt" worden, "um sie zur Duldung des kriminellen Treibens zu zwingen".

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Bei den aktuellen Durchsuchungen konnten Crack sowie Bargeld und Schreckschusswaffen sichergestellt werden. Die weiteren Ermittlungen dauern an.