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Bremerhaven: AWI-Forscher sammeln überraschende Erkenntnisse in der Arktis


Ökosystem diverser als gedacht
Forscher bringen überraschende Erkenntnisse aus der Arktis mit

Von t-online, MAS

15.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Das Forschungsschiff Polarstern in der zentralen Arktis (Archivbild): Die Forscher haben überraschende Erkenntnisse gewonnen.Vergrößern des Bildes
Das Forschungsschiff Polarstern in der zentralen Arktis (Archivbild): Die Forscher haben überraschende Erkenntnisse gewonnen. (Quelle: Mario Hoppmann)

Die Forscher des Alfred-Wegener-Instituts sind nach einer Arktis-Expedition zurück in Bremerhaven. Mitgebracht haben sie einige überraschende Erkenntnisse.

Nach fast viermonatiger Arktissaison sind internationale Forscher des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) zurück in Bremerhaven. Die ArcWatch-2-Expedition auf dem Forschungsschiff Polarstern hat zahlreiche überraschende Erkenntnisse und eine Menge Daten und Proben geliefert.

Diese Daten werden nun genutzt, um die Veränderungen in der Arktis als Teil des globalen Ozean- und Klimasystems besser zu verstehen.

Ungewöhnlich lockere Eisbedeckung in der Zentralarktis

Den Forschern fielen während der Expedition einige Dinge besonders aus. "Wir hatten im langjährigen Vergleich eine ungewöhnlich lockere Eisbedeckung in der Zentralarktis, dabei aber ähnliche Bedingungen wie bei der letztjährigen ArcWatch-1-Expedition", sagt Prof. Dr. Benjamin Rabe, Leiter der ArcWatch-2-Expedition und Physikalischer Ozeanograph am AWI. "Jetzt wird ein Schwerpunkt unserer Auswertungen sein, wie dies mit der ebenfalls untersuchten Atmosphäre und der Ozeanzirkulation zusammenhängt."

Ein "meereschemisches Highlight" sei die Wolke einer vulkanischen Quelle in einem tiefen Bereich des Gakkelrückens – dort seien vom AWI bisher keine hydrothermalen Quellen aufgezeichnet worden. Solche Quellen seien wichtige Eintragswege von Stoffen in den Ozean, in der Arktis seien aber erst sehr wenige bekannt, heißt es.

"Leuchtsardinen waren omnipräsent"

Ein weiterer Teil der wertvollen Erkenntnisse sind Hunderte Gewebeproben von mehr als 80 Fischen. Etliche Fische, Tintenfische und Garnelen konnten in der Zentralarktis nachgewiesen werden. "Leuchtsardinen der Gattung Benthosema waren im Zentralen Arktischen Ozean omnipräsent", berichtet AWI-Biologe Dr. Hauke Flores. "Die unter 10 Zentimeter großen Fische und das Vorhandensein von Garnelen und Tintenfischen, die wir gefunden haben, sind ein Hinweis darauf, dass das Ökosystem rund um den Nordpol biologisch diverser ist als bisher angenommen", so Flores.

Das Forschungsschiff Polarstern liegt nun bis Ende November für planmäßige Wartungs- und Reparaturarbeiten in der Bremerhavener Lloyd Werft, bevor sie zur Antarktissaison 2024/25 aufbricht.

Verwendete Quellen
  • awi.de: Gründliche Bestandaufnahme des Zentralen Arktischen Ozeans in Zeiten des Wandels
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