Niedersachsen: Polarlichter dank Sonnensturm – Naturspektakel am Himmel

Von Grün bis Lila: Der Himmel über Teilen Niedersachsen sorgt in der Nacht für ein farbenfrohes Spektakel. Auch der Auslöser wird per Kamera festgehalten.

Polarlichter haben in der Nacht zu Montag für ein seltenes Spektakel am Himmel über Teilen Niedersachsens gesorgt. Fotos von einem Reporter vor Ort zeigen einen Nachthimmel, gefärbt in Grün-, Rot- und Lilatönen, der zwischen der nächtlichen Wolkendecke hervorscheint.

Zu den Polarlichtern, auch Nordlichter genannt, gesellten sich einige Sternschnuppen am Himmel, so der Reporter weiter. Und auch den Auslöser für das seltene Naturspektakel wurde von dem Fotografen bildlich eingefangen: Sonnenstürme.

Polarlichter über Norddeutschland: So entsteht das Phänomen

Insbesondere Bremen mit seinen rund 560.000 Einwohner gilt zwar als eine der Städte Deutschlands mit der höchsten Lichtverschmutzung, jedoch lassen sich Sterne, aber auch Naturphänomene, wie Polarlichter, im Umland bei entsprechenden Bedingungen gut beobachten. Wo genau – und was Sie dabei beachten sollten – erfahren Sie hier.

Polarlichter entstehen, wenn die Sonne einen sogenannten Sonnenwind voller energiegeladener Teilchen, Elektronen und Protonen und ein wenig Helium, ausstößt. Dieser Sonnenwind benötigt etwa 18 Stunden, bis er das Magnetfeld der Erde erreicht. Die Teilchen gelangen dabei jedoch nicht bis ganz an die Erdoberfläche, weil sie vorher auf die Magnetfeldlinien treffen. Diese Feldlinien wiederum sind Richtung Norden gerichtet, also senkrecht zur Flugbahn der Protonen und Elektronen.

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Durch dieses Aufeinandertreffen wirkt die Lorentzkraft, die die elektrisch geladenen Teilchen senkrecht zu ihrer ursprünglichen Bahn ablenkt – und auch senkrecht zum Magnetfeld. Die Sonnenwindteilchen werden also um die Magnetosphäre herumgeleitet. Wenn sich die energiegeladenen Teilchen dann mit den zur Erde gehörenden Atomen verbinden, entstehen die Nordlichter.