Betreuung für Menschen mit Behinderung Gewalt in Wohngruppe – schwerer Verdacht gegen Mitarbeiter
In Bremen steht ein schwerer Verdacht gegen Mitarbeiter einer Wohngruppe im Raum: Sie sollen übergriffig und gewalttätig gegenüber Menschen mit Behinderungen gewesen sein.
In einer Bremer Wohngruppe des Trägers Friedehorst Teilhabe Leben gGmbH soll es zu Übergriffen und gewalttätigen Handlungen durch Mitarbeiter gekommen sein. Das teilt Sozialsenatorin Dr. Claudia Schilling mit. In der Gruppe werden Erwachsene mit schweren Behinderungen intensiv betreut. Friedehorst-Beschäftige hatten von den Übergriffen berichtet, die als glaubwürdig einstuft worden waren.
Den Aussagen zufolge wurden drei Bewohner "körperlicher und verbaler sowie psychischer Gewalt" durch Mitarbeiter ausgesetzt, heißt es. Die Vorgänge sollen jetzt umfassend aufgearbeitet und Thema in der nächsten Sitzung der Fachdeputation für Soziales, Jugend und Integration am Donnerstag werden. Die Friedehorst Teilhabe Leben gGmbH hat die Wohn- und Betreuungsaufsicht sowie die Strafverfolgungsbehörden eingeschaltet und erste personalrechtliche Konsequenzen gezogen.
Bei der Wohngruppe handele es sich um ein "intensivpädagogisches Angebot in einer Besonderen Wohnform". Es sei im Zuge der Reform des 2023 vollständig in Kraft getretenen Bundesteilhabegesetzes entstanden, das Menschen mit Behinderung mehr Teilhabe und Selbstbestimmung zugesteht. Diese Form der Wohngruppe ist die dritte bei der Friedehorst Teilhabe Leben gGmbH.
- senatspressestelle.bremen.de: Schwere Verdachtsmomente gegen Mitarbeitende in Wohngruppe für Menschen mit Behinderungen