Brennendes Riesenrad beim Highfield-Festival: Bremer Betreiber reagiert

Bundesweit hat der Brand an einem Riesenrad auf einem sächsischen Festival für Aufsehen gesorgt. Der Besitzer kommt aus Bremen. Was er jetzt sagt.

Nach dem Brand in einem Riesenrad auf einem Festival bei Leipzig hat sich der Bremer Betreiber am Sonntag zu dem Vorfall geäußert. Sascha Hanstein sagte der Nachrichtenagentur dpa: "Seit Generationen betreibt meine Familie Riesenräder. So etwas ist noch nie passiert."

Neben dem abgebrannten Riesenrad betreibt Hanstein auch eines auf der Breminale. Bei dem Brand des 38 Meter hohen Fahrgeschäfts am Samstagabend mussten 65 Menschen ärztlich versorgt werden, 16 mussten ins Krankenhaus. Lebensgefährlich verletzt wurde niemand.

Laut Hanstein war das Feuer während des Fahrgastwechsels ausgebrochen. "Meine Mitarbeiter sagten mir, dass keine Menschen in der Gondel saßen, als das Feuer ausbrach", so der Bremer.

Brandursache ist weiter unklar

Der Betreiber lobte das geistesgegenwärtige Handeln seiner Angestellten beim Ausbruch des Feuers. "Sie haben das Riesenrad beschleunigt und so die Evakuierung der anderen Gondeln beschleunigt." Wie viele Menschen beim Ausbruch des Feuers in den anderen Gondeln saßen, konnte der Betreiber nicht sagen.

Die genaue Brandursache ist noch unklar. Hanstein hält einen technischen Defekt für unwahrscheinlich: "In dem Bereich gibt es keine Technik, die das Feuer hätte auslösen können." Er betonte zudem das geringe Alter des Fahrgeschäfts: "Das Fahrgerät ist sieben Jahre alt. Das ist kein Alter für ein Riesenrad. Ich habe eines, das ist 30 Jahre alt."

Auf dem Highfield Festival ist mittlerweile ein Brandexperte eingetroffen, um die Ursache des Vorfalls zu untersuchen. Am Sonntagmorgen war der Brandort auf dem Festival weiträumig abgesperrt, das Festival selbst ging aber weiter. Der entstandene Schaden ist wohl beträchtlich: Der Kunststoff einer Gondel ist komplett weggeschmort, übrig ist nur noch ein Gerippe aus Stahl. Zwei weitere Gondeln sind verrußt.