Leeste: Riss in Schulgebäude – Einrichtung nach Starkregen evakuiert

Plötzlich bröckelt Putz von der Decke, umgehend wird eine Schule bei Bremen evakuiert. Statiker prüfen das Gebäude und sind sich einig.

Plötzlich herrschte helle Aufregung an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) in Leeste (Landkreis Diepholz), ganz in der Nähe von Bremen. Dort war am Morgen gegen 10.30 Uhr ein kleines Betonteil von der Decke gefallen und landete auf dem Tisch einer Achtklässlerin. Das Mädchen blieb unverletzt. Das berichtet ein Reporter vor Ort.

Weil das Teil von einem an der Decke befestigten Stahlträger stammte und zuvor bei starken Regenfällen auch ein Dach eines nahegelegenen Supermarktes in Syke einbrach, wurde die Schule umgehend geräumt.

Umgehend hätten Schulleitung und der verantwortliche Hausmeister den Riss inspiziert und vorsorglich das Gebäude räumen lassen. Der Fall wurde dem Reporter vor Ort zufolge auch deshalb so ernst genommen, weil aktuell umfangreiche Sanierungsarbeiten am Gebäude durchgeführt werden.

Schulleitung zieht umgehend Statiker zurate

Laut Schulleitung hatte sich durch den Starkregen viel Wasser auf dem Dach gesammelt. Auch der Supermarkt in Syke wird zurzeit renoviert, sodass man sich für eine sofortige Evakuierung entschieden habe.

Wie die Schule auf ihrer Webseite mitteilte, konnte jedoch noch im Laufe des Tages Entwarnung gegeben werden. "Zwei unabhängige Statiker und Vertreterinnen der Gemeinde haben die Situation umgehend begutachtet", heißt es dort. Das Urteil: Es gebe keine strukturellen Probleme und "die kleinen Absplitterungen sind kosmetischer Natur".

Bei dem abgeplatzten Teil soll es sich um einen etwa zwei Zentimeter großen Splitter eines Stahlbetonträgers gehandelt haben. Es bestehe keine Gefahr für die Statik des Gebäudes, sodass das Schulgebäude wieder freigegeben wurde. Der Unterricht finde somit ab Freitag wie gewohnt statt.