Steuern von 2.400 Euro erhoben Zoll macht hochpreisigen Fund am Flughafen
Eine Frau hat am Bremer Flughafen versucht, Taschen im Wert von mehreren Tausend Euro am Zoll vorbeizuschmuggeln. Das hat jetzt Konsequenzen für sie.
Am Sonntag hat der Zoll am Bremer Flughafen bei einer Routinekontrolle einen bemerkenswerten Fund gemacht: Mehrere hochwertige Luxushandtaschen im Wert von mehreren tausend Euro wurden in einem nachgesandten Reisegepäckstück entdeckt.
Die Taschen gehörten einer 36-jährigen Reisenden, die Tage zuvor aus Albanien eingereist war. Bei der Abholung ihres verspätet eingetroffenen Koffers hatte die Frau gegenüber den Zollbeamten keine Waren von Wert deklariert. Bei der Öffnung des Koffers fanden die Beamten jedoch Taschen namhafter Luxusmarken. Weitere Angaben, um welche Marken es sich handelte, wurden nicht gemacht.
Taschen als neuwertige Ware enttarnt
Die Reisende habe weder Rechnungen vorweisen, noch ihre Behauptung belegen können, dass es sich um ältere, weniger wertvolle Stücke handele. Eine Überprüfung ergab, dass es sich um neuwertige Originalware handelte.
Leona Bolte, stellvertretende Leiterin des Hauptzollamts Bremen, betonte: "Das nachgesandte Reisegepäck muss beim Zoll genauso angemeldet werden wie anderes Reisegepäck auch. Werden die enthaltenden Waren dem Zoll nicht wahrheitsgemäß angemeldet, dann wird neben der Steuer noch ein Zuschlag erhoben oder bei einem Steuerbetrag ab 250 Euro gar ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Schließlich handelt es sich dann um den Versuch der Steuerhinterziehung."
Im vorliegenden Fall wurden Steuern in Höhe von fast 2.400 Euro erhoben und ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Nach Entrichtung der Steuern wurden der Reisenden die Luxustaschen ausgehändigt.
- presseportal.de: Mitteilung vom Hauptzollamt Bremen vom 31. Juli 2024