Wegen Ähnlichkeit zum "Wolfsgruß" Behörde verbannt "Schweigefuchs" aus Schulen und Kitas
An Bremer Schulen und Kitas wird ein gängiges Symbol verboten. Der Grund: Es weist Ähnlichkeiten zum "Wolfsgruß" auf.
Der "Wolfsgruß" gilt als Erkennungssymbol der rechtsextremistischen türkischen Bewegung "Graue Wölfe". Das hat nun Folgen für Schulen und Kitas in Bremen.
Dort verbietet die Bildungsbehörde nun den "Schweigefuchs". Bei der Gestik werden Zeige- und kleiner Finger nach oben gestreckt, während Mittel- und Ringfinger gegen den Daumen gepresst werden. So entsteht die Ähnlichkeit zu einem Fuchs. Er soll in Kitagruppen und Schulklassen dazu ermuntern, die Lautstärke zu minimieren.
Doch wegen der Ähnlichkeit zum "Wolfsgruß" ist damit nun Schluss. Die rechtsextremistische Bedeutung der Geste sei mit der Grundhaltung der Bremer Bildungseinrichtungen nicht vereinbar, so Behördensprecherin Patricia Brandt. Zuvor hatte unter anderem "buten un binnen" von der Maßnahme berichtet.
Mitarbeiter sollen sensibilisiert werden
Der "Schweigefuchs" gelte aber ohnehin nicht mehr als pädagogisch wertvoll, zudem würden generell Gesten mit der Hand oft missverstanden.
Wie genau das Verbot durchgesetzt werden soll, steht noch nicht fest. Ein erster Schritt ist, nach den Sommerferien die Mitarbeiter an Schulen und Kitas für das Thema zu sensibilisieren.
- butenunbinnen.de: Bildungsbehörde verbietet "Schweigefuchs" an Bremer Schulen und Kitas
- Eigene Recherche
