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Arian aus Bremervörde: Was steckt hinter der Sandmännchen-Theorie?


Bizarre Theorie
Hat bekannte Kindersendung mit Arians Verschwinden zu tun?

Von t-online, MAS

Aktualisiert am 04.06.2024Lesedauer: 2 Min.
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Was hat zum Verschwinden des kleinen Arians geführt? Eine Expertin ordnet nun eine außergewöhnliche Vermutung ein – es geht um eine Kindersendung.

Seit mehr als einem Monat ist der sechsjährige Arian verschwunden. Die Polizei geht davon aus, dass der Junge mit Autismus sein Zuhause in Bremervörde selbstständig verließ. Eine Autismus-Expertin ordnet nun einen Verdacht ein, warum er das getan haben könnte.

Zu den Ritualen von Arians Familie soll es gehören, abends gemeinsam fernzusehen. Am Abend des Verschwindens des Jungen soll zwischen 18.50 und 19 Uhr eine Folge von "Unser Sandmännchen" zu sehen gewesen sein, in der es um einen Cowboy und sein Motorboot ging – ähnlich wie die im Hafen von Bremervörde. Das berichtet der "Merkur". Um 19.15 Uhr verschwand der Junge dann offenbar aus dem Elternhaus.

Menschen mit Autismus zeigen oft Interesse an speziellen Themen

Christine Preißmann, Ärztin und Psychotherapeutin mit Schwerpunkt für Autismus, hält es für denkbar, dass die Kindersendung womöglich ein Impuls für den Sechsjährigen gewesen sei. Viele Betroffene würden "eine hohe Anstrengungsbereitschaft" zeigen, wenn es um ihre Interessen gehe. Das Szenario, dass sich Arian nach der Kindersendung selbstständig auf den Weg zu den Booten machen wollte, sei durchaus vorstellbar, so Preißmann zum "Merkur".

Denn Menschen mit Autismus entwickeln oft ein besonderes Interesse an speziellen Themen und Objekten, mit denen sie sich intensiv beschäftigen können. Auch Christian Matzdorf, Professor für Kriminalistik, hält die Kindersendung-Theorie für "interessant". Jedoch äußerte er schon zuvor einen traurigen Verdacht, wie Sie hier lesen können, und zieht auch eine Straftat in Betracht.

Ob Arian nach dem "Sandmännchen" tatsächlich einem Reiz gefolgt ist, bleibt unklar. Fakt ist: Zahlreiche Suchaktionen nach dem kleinen Jungen blieben erfolglos. Die Umgebung wurde mehrfach durchkämmt, auch der Fluss Oste wurde mehrmals abgesucht. Dabei wurden auch Boote als mögliches Versteck unter die Lupe genommen. Zeitweise kamen Hunde, Pferde, Helikopter, Drohnen, ein Tornado-Flieger und Amphibienfahrzeug sowie Boote und Taucher zum Einsatz, um Arian zu finden.

Verwendete Quellen
  • Weitere Artikel von t-online
  • merkur.de: Vermisster Arian: Hängt Verschwinden mit Kika-Sendung zusammen? Autismus-Expertin ordnet Theorie ein
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