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Fall Arian: Polizei bearbeitet "Berg von Hinweisen" | Bremervörde


Junge seit vier Wochen verschwunden
Vermisster Arian: Polizei bearbeitet "Berg von Hinweisen"

Von dpa
20.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Einsatzkräfte der Polizei bei der Suche nach dem vermissten Arian mit einem Spürhund: Der sechs Jahre alte Arian aus Elm, einem Ortsteil von Bremervörde, bleibt weiter vermisst.Vergrößern des Bildes
Einsatzkräfte der Polizei bei der Suche nach dem vermissten Arian mit einem Spürhund: Der sechs Jahre alte Arian aus Elm, einem Ortsteil von Bremervörde, bleibt weiter vermisst. (Quelle: dpa)

Eine Ermittlungsgruppe beschäftigt sich weiter mit dem verschwundenen Arian aus Bremervörde. Die Polizei prüft derzeit neue Hinweise.

Auch vier Wochen nach dem Verschwinden des sechsjährigen Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde-Elm gehen Ermittler weiter dem Fall nach. Das sagte ein Sprecher der Polizei. Am 29. April, also eine Woche nach Beginn der Suche, hatte die Polizei eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Vorläufig plant die Polizei, dass die Gruppe zwei Monate lang tätig ist. Sie besteht aus fünf Beamten.

Die Dauer des Einsatzes könne angepasst werden, so die Polizei. Zu neuen Suchaktionen machte der Sprecher zunächst keine Angaben. Arian wird seit dem 22. April vermisst. Rund eine Woche lang suchten Tag und Nacht Einsatzkräfte und Helfer nach dem autistischen Jungen.

Zeitweise waren bis zu 1.200 Menschen beteiligt. Sie durchkämmten Dörfer, Wiesen und Wälder. Der Fluss Oste, der an Elm vorbeifließt, wurde mehrfach mit Booten abgefahren. Drohnen und Helikopter überflogen wiederholt die ländliche Region. Dann entschied die Polizei in Absprache mit dem niedersächsischen Innenministerium, die Suche einzustellen. Mitte Mai suchte die Polizei erneut zwei Tage lang nach Arian. Elm liegt zwischen Bremerhaven und Hamburg.

Hinweise auch aus dem Ausland

Die neue Suche habe dazu geführt, dass die Polizei wieder vermehrt Hinweise erhalte, sagte der Polizeisprecher. Tipps gingen aus verschiedenen Teilen Deutschlands und auch aus dem Ausland ein, beispielsweise aus Österreich. Bei seinen Kollegen liege ein "Berg von Hinweisen", sagte der Sprecher. Die Ermittler arbeiteten diese nach und nach ab.

Zuletzt waren Einsatzkräfte am vergangenen Donnerstag auf Booten den Fluss Oste abgefahren, auch mehrere Suchhunde waren im Einsatz. Ein Hubschrauber flog zudem den Fluss ab. Außerdem standen Taucher bereit, die die Polizei hätte einsetzen können. Für Freitag und das Wochenende waren keine Suchaktionen geplant.

Die Polizei hat mehrere Hypothesen aufgestellt, was mit Arian geschehen ist. Am wahrscheinlichsten ist den Ermittlern zufolge, dass Arian einen Unfall ohne fremde Beteiligung hatte. Gegen einen Kriminalfall spricht dem Sprecher zufolge, dass die Einsatzkräfte kleine Fußabdrücke an der Oste gefunden haben. Diese würden wahrscheinlich von Arian stammen. Eine zweifelsfreie Zuordnung sei aber nicht möglich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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