Festival beginnt Bremen wird wieder zum Jazz-Mekka
![Die Musikerin Oddrun Lilja Jonsdottir spielte 2023 beim jazzahead-Festival. Die Musikerin Oddrun Lilja Jonsdottir spielte 2023 beim jazzahead-Festival.](https://images.t-online.de/2024/04/Nt9VkxZnOvvi/0x155:1829x1029/fit-in/1366x0/die-musikerin-oddrun-lilja-jonsdottir-spielte-2023-beim-jazzahead-festival.jpg)
Das "jazzahead"-Festival gehört seit vielen Jahren zum festen Kultur-Höhepunkt in Bremen. Nun kommen wieder zahlreiche Musiker in die Hansestadt.
Jazz-Fans aus zahlreichen Ländern treffen sich ab Donnerstag bis zum kommenden Samstag zur Fachmesse und zum Festival "jazzahead!" in Bremen. Partnerland des Festivals ist die Niederlande. Die Musik, die dort derzeit als Jazz bezeichnet werde, sei spannend, originell und sehr international, heißt es in der Festivalbroschüre. Interessierte könnten die Bandbreite der zeitgenössischen niederländischen Jazzszene kennenlernen.
Bis Samstag werden zahlreiche Konzerte und andere Kulturveranstaltungen im Rahmen der "jazzahead!" organisiert. Die Hansestadt verwandele sich in eine lebendige Jazzmetropole, schrieb Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) in einem Grußwort.
Nach Angaben der Veranstalter ist das Festival der weltweit größte Treffpunkt der Jazzszene. Demnach sind rund 100 Konzerte von deutschen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern geplant. Vom afrikanischen Kontinent werden Ensembles aus dem Senegal, Kenia und Nigeria erwartet.
Plattform zum Vernetzen und Entdecken
Diversität spiele eine wichtige Rolle im Programm, sagte "jazzahead!"-Leiterin Sybille Kornitschky laut Mitteilung. Jazz sei eine Musik, die verbinde und keine Grenzen kenne. Der Frauenanteil ist demnach hoch. "Es ist ein gutes Zeichen, dass fünf der deutschen Bands von Frauen geleitet werden – und das nicht etwa nur, weil wir es politisch gewollt hätten, sondern weil es die aktuell spannendsten Bands sind."
- Reisetipp im Frühling: Diese Nordsee-Insel lockt mit einem Jazz-Festival
Die Fachmesse soll Informationen und Inspirationen bieten sowie eine Plattform sein, um sich zu vernetzen und neue Musik zu entdecken. Als Themen nannten die Veranstalter nachhaltigere Touren, Kooperationen für Labels, Geschlechtergerechtigkeit, Bildung und Inklusion, Überwindung von Rassismus und die Bedeutung von Jazz im Radio. Zum Konferenzprogramm gehören Präsentationen, Vorträge und Diskussionsrunden.
- Nachrichtenagentur dpa