Rund um Bremen Winterchaos im Norden: Mehrere Unfälle wegen zu hohem Tempo
Frostige Temperaturen, Schnee und Blitzeis: Zahlreiche Unfälle haben die Einsatzkräfte rund um Bremen beschäftigt. Hier hat es gekracht.
Im Bremer Umland hat es in der Nacht von Freitag auf Samstag mehrere Verkehrsunfälle gegeben, die nach Angaben der Polizei teilweise auf glatte Straßen zurückzuführen sind. Berichte über schwer verletzte Personen gibt es bislang keine. Sogar eine Massenkarambolage bei Achim ging glimpflich aus.
Die A27 zwischen Achim und dem Bremer Kreuz musste am Freitagabend für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Nach einem Auffahrunfall zwischen zwei Pkw sei der vordere Wagen ins Schleudern gekommen, bestätigte die Autobahnpolizei Langwedel auf Anfrage von t-online. Zwei dahinter fahrende Autos versuchten auszuweichen, kollidierten dann aber selbst miteinander. Insgesamt waren zehn Personen beteiligt, es gab aber nur acht leicht Verletzte.
Unübersichtliche Lage für Einsatzkräfte
Die Unfallstelle erstreckte sich über 200 Meter, berichtet ein Reporter vor Ort. Die Lage sei bei Regen und Dunkelheit für die Einsatzkräfte zunächst unübersichtlich gewesen. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist nicht klar. Zwar gab es Regen und die Temperaturen lagen um den Gefrierpunkt, eine eisglatte Straße habe es aber nicht gegeben, so die Polizei. Alle vier Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Auch zwischen Cuxhaven und Bremen hat es auf der A27 gleich mehrfach gekracht. Schon am Freitagnachmittag verlor eine Autofahrerin aus Bremerhaven gegen 16 Uhr die Kontrolle über ihr Fahrzeug und kollidierte kurz vor der Abfahrt Altenwalde mit der Mittelleitplanke. Die 53-Jährige wurde nur leichtverletzt. Als Unfallgrund gibt die Polizei nicht angepasste Geschwindigkeit an.
Unfallgeschehen auf A27 wiederholt sich
Kurz vor Mitternacht geriet dann ein 41-Jähriger mit seinem Transporter ins Schleudern. Er sei auf Höhe der Anschlussstelle Debstedt in Fahrtrichtung Cuxhaven zu schnell auf winterglatter Fahrbahn unterwegs gewesen, heißt es von der Polizei. Der Wagen prallte erst gegen die Mitteilleit- und dann gegen die Seitenplanke. Der Mann blieb unverletzt, sein Auto musste abgeschleppt werden.
Gegen halb 1 Uhr am Samstagmorgen passierte ein vergleichbarer Unfall. Ebenfalls im Bereich Debstedt kam ein 37-Jähriger mit seinem Auto auf der Autobahn ins Schleudern. Auch hier geht die Polizei von überhöhter Geschwindigkeit auf glatter Fahrbahn aus. Der Mann steht im Verdacht, unter Einfluss von Betäubungsmitteln gefahren zu sein. Er blieb unverletzt.
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit der Autobahnpolizei Langwedel
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Cuxhaven vom 6. Januar 2024