Bremen: Massenschlägerei mit Waffen – erneut Großfamilien beteiligt

Wieder gibt es Streit zwischen Großfamilien, wieder gehen die Beteiligten mit Waffen aufeinander los. Und wieder rätselt die Polizei zu den Hintergründen.

Innerhalb weniger Wochen ist es in Bremen und der näheren Umgebung zu handfesten Auseinandersetzungen zwischen Großfamilien gekommen. Auch am Dienstagabend gingen der Polizei zufolge fast zwei Dutzend Personen aufeinander los. Mehrere wurden dabei verletzt, teilte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch mit.

Die Einsatzkräfte wurden gegen 18.35 Uhr an die Hermann-Fortmann-Straße nach Bremen-Vegesack gerufen. Dort hatten sich zuvor, so berichteten es Anrufer, etwa 20 Menschen geprügelt. Als die Beamten am Einsatzort eintrafen, sei es ihnen "mit zahlreichen Kräften" gelungen, die Lage recht schnell zu beruhigen.

Insgesamt seien sechs Personen verletzt worden. Einem 21-Jährigen sei eine Verletzung am Kopf zugefügt worden. Vorstellbar sei, dass die Wunde durch einen Schlag mit einem Baseballschläger verursacht wurde, so der Sprecher. Ein solches Werkzeug sei nämlich bei der Auseinandersetzung zum Einsatz gekommen, genau wie Pfefferspray, das ebenfalls benutzt worden sein soll.

Großfamilien in Bremen: Schlägereien häufen sich

Die Beamten sicherten Spuren und befragten Zeugen. Dabei stellte sich auch heraus, dass die Parteien wohl jeweils Mitglieder zweier Großfamilien gewesen waren. Was konkret zur Prügelei führte, werde nun ermittelt.

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Erst in der vergangenen Woche gingen mehrere Beteiligte in einem Bremer Fitnessstudio aufeinander los und verletzten sich ebenfalls mit Waffen. Am Wochenende dann der nächste Streit in einem Freibad in Zeven. Auch dort soll es sich um Mitglieder zweier Großfamilien gehandelt haben. Zuletzt prügelten mehrere mutmaßlich vermummte Schläger auf einen jungen Mann im Bremer Steintor ein. Der Mann wurde schwer verletzt, die Täter flüchteten. Hier jedoch könnte ein Zwist im Rotlichtmilieu vorgelegen haben.