Vorfall aus Oldenburg Prostituierte stolpern in ihre eigene Sexfalle
Sie hatten einen Plan, aufgegangen ist er jedoch nicht: Zwei Frauen erpressen einen Kunden, doch der hat anderes vor, als sich zu beugen.
Diese Aktion ist nach hinten losgegangen: Wie die Polizei in Oldenburg mitteilte, ist es den Beamten gelungen, eine versuchte Erpressung auffliegen zu lassen. Dabei waren sie jedoch auf die Hilfe eines Freiers angewiesen, dem die ganze Sache mächtig unangenehm war.
Am vergangenen Sonntag hatte sich der Mann den Ermittlern anvertraut und berichtet, er habe vor wenigen Tagen zwei Prostituierte aufgesucht. Es sei zum Geschlechtsverkehr gekommen. Doch kurz darauf hätten sich die beiden Frauen bei ihm gemeldet und ihm erzählt, sie hätten vom Sex eine heimliche Videoaufnahme angefertigt. Nun würden die Prostituierten den Freier erpressen: Er müsse eine "hohe Geldsumme" zahlen, sonst würde der Clip im Internet landen. Ort und Zeit für eine Geldübergabe seien ihm bereits mitgeteilt worden, berichtete ein Sprecher der Polizei.
Ermittler legen sich auf die Lauer
Die Ermittler legten sich auf die Lauer und beobachteten so am Montagabend gegen 18 Uhr heimlich die geplante Geldübergabe auf einem Parkplatz an der Nahrdorster Straße in Oldenburg. Die Übergabe fand auch statt, nur klickten kurz darauf die Handschellen. Neben den beiden Frauen wurde auch ein Mann vorläufig festgenommen und mit zur Wache genommen. Er wird ebenfalls verdächtigt, an der versuchten Erpressung beteiligt gewesen zu sein.
Die drei wurden erkennungsdienstlich behandelt, danach durften sie die Wache wieder verlassen. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen versuchter Erpressung ein. Weitere Auskünfte erteilte die Polizei nicht. So bleibt unter anderem unklar, welchen Betrag die Betrügerinnen forderten. Auch zur Identität der Verdächtigen machte die Polizei keine weiteren Angaben.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland vom 6. Juni 2023