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Bürgerschaftswahl Bremen 2023: Umfrageergebnis sieht knappes Rennen voraus


Umfrageergebnis
Bürgerschaftswahl in Bremen: Es bleibt eng

Von dpa
21.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte bei einer Wahlkampfveranstaltung (Archivfoto): Laut den aktuellen Zahlen würde mehrere Koalitionen möglich sein.Vergrößern des Bildes
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte bei einer Wahlkampfveranstaltung (Archivfoto): Laut den aktuellen Zahlen würde mehrere Koalitionen möglich sein. (Quelle: Sina Schuldt/dpa)

2019 war bereits knapp, 2023 wird abermals ein sehr enges Rennen um die Bremer Bürgerschaftswahl erwartet. Das zeigt eine Umfrage.

Rund drei Wochen vor der Bürgerschaftswahl im Bundesland Bremen sieht eine Umfrage die regierende SPD eindeutig vor der CDU. Bei der Sonntagsfrage komme die SPD auf 31 Prozent, die CDU auf 28 Prozent. Das teilten Radio Bremen und die "Nordsee-Zeitung" aus Bremerhaven am Donnerstag unter Berufung auf eine repräsentative Umfrage von Infratest-Dimap mit. In Bremen wird am 14. Mai gewählt.

Noch Anfang März hatte das gleiche Meinungsforschungsinstitut die SPD nur knapp vor der CDU gesehen (28 zu 27 Prozent). Bei der Wahl im kleinsten Bundesland hatte die oppositionelle CDU 2019 mit 26,7 Prozent der Stimmen erstmals vor der Langzeitregierungspartei SPD (24,9 Prozent) gelegen.

Die Umfrage sah die mitregierenden Grünen bei 17 Prozent (2019: 17,4 Prozent). Für den kleinsten Regierungspartner, die Linkspartei, sprachen sich 7 Prozent der Befragten aus (2019: 11,3 Prozent). Die FDP würde mit etwa sechs Prozent ihr Wahlergebnis von 2019 halten. Weil die Alternative für Deutschland (AfD) nicht zugelassen ist, könnte die rechte Wählergruppierung Bürger in Wut (BiW) profitieren und auf 6 Prozent hoffen.

Viele Wähler legen sich erst kurzfristig fest

Diesen Zahlen zufolge ist Rot-Grün ebenso möglich wie eine Fortsetzung von Rot-Grün-Rot, schrieben die Meinungsforscher. Ebenso möglich ist eine große Koalition von SPD und CDU. Tatsächliche Rückschlüsse auf den Wahlausgang seien aber nur bedingt möglich, weil viele Wähler sich erst kurz vor der Wahl festlegten.

Wenn der Bürgermeister direkt gewählt würde, könnte Amtsinhaber Andreas Bovenschulte (SPD) mit 52 Prozent rechnen. 17 Prozent der Befragten bevorzugten den CDU-Herausforderer Frank Imhoff.

Infratest-Dimap befragte den Angaben nach vom 13. bis 17. April repräsentativ 1.155 Wahlberechtigte in Bremen und Bremerhaven. Die Schwankungsbreite liege bei 2 Prozentpunkten für Parteien mit einem Anteil von 10 Prozent, bei 3 Prozentpunkten für Parteien mit einem Anteil von 50 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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