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Erster LNG-Tanker bald in Deutschland: Samstag kommt "Höegh Esperanza"


170.000 Kubikmeter Flüssigerdgas
LNG-Tanker "Höegh Esperanza" nimmt Kurs auf Wilhelmshaven

Von dpa
Aktualisiert am 05.12.2022Lesedauer: 1 Min.
LNG-Terminal in Wilhelmshaven: Eine Studie sieht für die meisten geplanten Anlagen keinen Bedarf, sollte Deutschland die Klimaziele einhalten wollen.Vergrößern des Bildes
LNG-Terminal in Wilhelmshaven: Bis 2024 sollen in Deutschland fünf solcher Anlagen entstehen. (Quelle: Reuters/Fabian Bimmer)
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Der erste LNG-Tanker für Deutschland nimmt Kurs auf Wilhelmshaven. Ende der Woche wird die "Höegh Esperanza" erwartet.

Der erste LNG-Tanker für Deutschland wird Ende der Woche in Wilhelmshaven erwartet. Das mit Flüssigerdgas beladene Tank- und Terminalschiff "Höegh Esperanza" ist auf dem Weg zum Nordseehafen, wie der Terminalbetreiber Uniper dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" laut einer Meldung vom Wochenende bestätigte. Damit stehe der Start des ersten LNG-Terminals in Deutschland kurz bevor.

Seit Samstag nimmt der Tanker Kurs auf Wilhelmshaven, wie Daten des Portals Marinetraffic zeigen. Der 294 Meter lange und 46 Meter breite Tanker des norwegischen Unternehmens Höegh LNG soll Wilhelmshaven demnach am Samstag erreichen.

Die "Höegh Esperanza" ist ein schwimmender LNG-Terminal. Das Schiff verfügt über eine Anlage, in der das auf rund minus 162 Grad heruntergekühlte, verflüssige Erdgas wieder in eine Gas-Form überführt werden kann.

Zwei weitere schwimmende Terminals nehmen Betrieb auf

Die Bundesregierung hat die "Höegh Esperanza" für Wilhelmshaven gechartert. Der Tanker kann selbst bis zu 170.000 Kubikmeter Flüssigerdgas laden; in gasförmigem Zustand entspricht das rund 100 Millionen Kubikmetern Erdgas.

Uniper soll das LNG-Terminal im Auftrag des Staates gemeinsam mit Partnern betreiben. In dem schwimmenden Terminal von Wilhelmshaven sollen künftig bis zu 7,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr umgeschlagen und ins Netz eingespeist werden, das entspricht rund 8,5 Prozent des deutschen Gasverbrauchs.

Dazu sollen in den kommenden Wochen zwei weitere schwimmende Terminals in Brunsbüttel (RWE) und Lubmin (Deutsche Regas) den Betrieb aufnehmen. Zusammen könnten die drei Anlagen etwa 20 Prozent des jährlichen Bedarfs der Bundesrepublik decken.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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