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Braunschweig: Missbrauchsprozess gegen früheren Kita-Erzieher gestartet


Vorwürfe gegen Ermittler
Missbrauchsprozess gegen früheren Kita-Erzieher gestartet

Von t-online, dpa
18.03.2025 - 16:18 UhrLesedauer: 1 Min.
Prozessauftakt in Braunschweig: Der 66-jährige Angeklagte (r.) sitzt im Gerichtssaal.Vergrößern des Bildes
Prozessauftakt in Braunschweig: Der 66-jährige Angeklagte (r.) sitzt im Gerichtssaal. (Quelle: Christian Brahmann/dpa)
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Ein 66 Jahre alter Kita-Erzieher steht in Braunschweig vor Gericht. Er soll einen Jungen auf einer Toilette im Intimbereich angefasst haben. Zum Prozessauftakt gibt es Vorwürfe gegen die Ermittler.

In Braunschweig hat am Landgericht ein Prozess gegen einen ehemaligen Kita-Erzieher begonnen. Dem 66-Jährigen wird vorgeworfen, bei seiner Tätigkeit sexuelle Handlungen an einem Kind vorgenommen zu haben.

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Zum Prozessauftakt übte die Verteidigung heftige Kritik an der Arbeit der Ermittler. Die Polizeiarbeit sei mehr als schlampig gewesen, wichtige Aspekte seien nicht hinterfragt und einseitig ermittelt worden, sagte Rechtsanwalt Urs Kobler vor Gericht.

Der Tatvorwurf der Anklage lautet schwerer sexueller Missbrauch von Kindern und sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen. Konkret wirft die Staatsanwaltschaft dem Mann vor, einen damals fast vier Jahre alten Jungen in der Toilette der Kita im Intimbereich angefasst haben. Anschließend habe der Angeklagte versucht, das Geschehene als Geheimnis zwischen ihm und dem Jungen zu verabreden, hieß es in der nur wenige Minuten dauernden Anklageverlesung.

Prozess in Braunschweig: Auftakt schleppend

Inhaltlich kam die Verhandlung zum Auftakt am Dienstag nur schleppend in Gang, weil die Verteidigung das Gericht und die Schöffen als befangen ablehnte. Eine Entscheidung dazu stellten die Richter aber vorerst zurück, um in die Beweisaufnahme starten zu können. Zunächst sagte eine Ärztin aus, die den Jungen kurz nach einer vermeintlichen Tat untersucht hatte. Sie habe keine konkreten Feststellungen machen können, die den Tatvorwurf erhärten oder widerlegen könnten, sagte sie. Im Anschluss sollte die Mutter des Jungen aussagen.

Für den Prozess sind sechs weitere Termine bis Anfang April geplant. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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