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VW in Braunschweig: IG Metall streikt am Montag


Demo geplant
VW in Braunschweig: IG Metall geht in den Streik

Von t-online
Aktualisiert am 02.12.2024 - 06:24 UhrLesedauer: 2 Min.
Werk der Volkswagen AG in Braunschweig. (Symbolfoto)Vergrößern des Bildes
Werk der Volkswagen AG in Braunschweig. (Symbolfoto) (Quelle: via www.imago-images.de/imago)

Der Konflikt bei VW verschärft sich: An neun Standorten geht die IG Metall am Montag in den Streik. Auch in Braunschweig. Was geplant ist.

An neun der zehn deutschen Volkswagen-Standorte kommt es am Montagmorgen zu Streiks, darunter auch in Braunschweig. Die IG Metall hat ihre Mitglieder am Morgen dazu aufgerufen. Der Warnstreik werde jeweils rund zwei Stunden dauern und danach in jeder Schicht wiederholt werden, sagte ein Sprecher. Dazwischen werde normal produziert.

Beginnen soll der Ausstand um 9.30 Uhr in Zwickau, ab 10.00 Uhr folgen Braunschweig, Wolfsburg, und weitere Standorte, wie die Gewerkschaft mitteilte.

Mehrere Kundgebungen geplant

Erst am Wochenende war bei Europas größtem Autobauer die Friedenspflicht ausgelaufen, in der Arbeitskämpfe nicht erlaubt waren. "Nun folgen Warnstreiks, die das Unternehmen nicht übersehen kann", sagte Niedersachsens IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger Gröger. "Wenn nötig, wird das einer der härtesten Konflikte, den Volkswagen je gesehen hat."

In Wolfsburg ist am Vormittag eine Kundgebung direkt am Vorstandshochhaus geplant, auf der Verhandlungsführer Gröger und Betriebsratschefin Daniela Cavallo sprechen wollen. Weitere Kundgebungen soll es unter anderem in Zwickau, Emden, Chemnitz, Dresden und Salzgitter geben, in Hannover und Braunschweig mit vorherigen Demonstrationszügen.

Worum geht es in dem Tarifkonflikt?

In dem Konflikt geht es um die Bezahlung der rund 120.000 Beschäftigten in den Werken der Volkswagen AG, wo ein eigener Haustarif gilt. Hinzu kommen mehr als 10.000 Mitarbeiter bei VW Sachsen, für die 2021 eine Angleichung an den Haustarif vereinbart wurde.

VW lehnt bisher jede Erhöhung ab und fordert wegen der schwierigen Lage des Konzerns stattdessen zehn Prozent Lohnkürzung. Auch Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen im Raum. Am 9. Dezember treffen sich beide Seiten zur nächsten Tarifrunde.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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