Braunschweig: Hagenmarkt Optik schließt – das ist der Grund

Ende November ist Schluss

Optiker am Hagenmarkt schließt – das ist der Grund

Am Hagenmarkt in Braunschweig schließt ein Fachgeschäft mit langer Tradition. Der Inhaber nennt die Gründe für das Aus.

Seit 1986 ist der Optiker am Hagenmarkt eine feste Institution. Doch damit ist bald Schluss. Ende November schließt das Fachgeschäft in der Braunschweiger Innenstadt. Gelbe Plakate an den Schaufenstern des Ladens weisen bereits auf einen Räumungsverkauf hin.

Inhaber Detlev Mewes hat über die Gründe für das Aus des fast 40 Jahre am Hagenmarkt ansässigen Traditionsoptikers gesprochen. "Zum einen hat das Altersgründe. Der Kollege Michael Neitz ist 66 Jahre alt", sagt Mewes zu t-online über den Mitinhaber.

Doch auch die wirtschaftliche Situation habe dem Laden in der Vergangenheit zu schaffen gemacht. "Man schlägt sich so durch und hat viel Konkurrenz. Das wird ja nicht weniger durch die Filialisten. Das war mit Sicherheit auch ein Grund, warum man aufhört", so Mewes.

Optiker schließt: Dann ist der letzte Verkaufstag

In den letzten Wochen habe es wieder etwas mehr Andrang gegeben, weil die Stammkunden noch einmal einkaufen wollten. "Das ist meistens so bei Geschäftsauflösungen", sagt Mewes.

Am 30. November schließt der Optiker am Hagenmarkt endgültig die Türen. Dann wird das Geschäft an den Vermieter übergeben. Der letzte Verkaufstag ist sogar schon der 23. November. Ein Brillenfachgeschäft wird es an dem Standort nicht mehr geben.

Wiedereröffnung in Braunschweig? Das sagt Mewes

Der Vermieter habe einen Nachmieter in einer anderen Branche gefunden, verrät Mewes. "Der verkauft Hörgeräte." Für einen direkten Nachfolger des Brillengeschäfts sei das Gesamtpaket letztlich nicht lukrativ genug gewesen. "Die Optikläden mit einem gewissen Umsatz sind nicht verkäuflich, das ist die Schwierigkeit. Da zählen leider wir mit dazu", sagt Mewes. "Und der Standort scheint auch nicht mehr das wichtigste zu sein."

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Ein bisschen Wehmut mit Blick auf die Schließung schwingt also auch bei den Inhabern mit. "Es ist schon so, dass man es vermissen wird", gibt Mewes zu – auch wenn er einschränkt: "Man muss auch sagen: Man wird ja keine 100 Jahre, man will auch etwas von seinem Leben haben. Am Ende ist so ein Beruf nicht alles." Dass er den Laden an anderer Stelle noch einmal eröffnet, kommt für ihn daher auch nicht infrage.