Braunschweig: Beim Street-Art-Festival "Hola Utopia" wird gemalt

Ab Montag werden einige Fassaden der Stadt Braunschweig zu Leinwänden. Internationale Künstler präsentieren ihre Straßenkunst.

Bunte Hauswände, farbenfrohe Fassaden und große nationale sowie internationale Kunstwerke: das verspricht das neue Street-Art-Festival "Hola Utopia!", das zwischen dem 16. und 22. September erstmals nach Braunschweig kommt.

Unter der Prämisse, die ganze Vielfalt der Hip-Hop-Kultur aufzuzeigen, sollen namhafte Künstler die Stadt in eine "lebendige Galerie" verwandeln, heißt es vonseiten des Veranstalters "Hip Hop Kultur".

Entsprechende "Murals" – so werden die Street-Art-Werke der Künstler genannt – sollen an vier Standorten in und um die Innenstadt von Braunschweig zeigen, was diese Kunstrichtung auszeichnet.

Street-Art-Festival in Braunschweig: Hier wird gemalt

An den Gärtnerhöfen in der Weststadt ist die spanische Künstlerin Irene Lopez Leon vertreten, in die Nähe der Alten Waage kommt der Berliner Künstler Tomislav Topic. In der Wendenstraße können Interessierte der Berlinerin "Bona_Berlin" über die Schulter schauen und an der Martha-Fuchs-Schule in der Kastanienallee 71 plant das Street-Art-Kollektiv des Veranstalters den Entwurf eines gemeinsamen Werks.

Am Rande des Festivals ist in der Stadt ein vielseitiges Rahmenprogamm organisiert worden. So werden am Magnikirchplatz im Wochenverlauf insgesamt zehn Kunstwerke entstehen. Zudem gibt es etwa am Montag (19 bis 22 Uhr) eine Warm-up-Party im Café Riptide, am Mittwoch (20 bis 22 Uhr) einen Talk zum Thema "Hip-Hop-Kultur, Identität und Persönlichkeitsentwicklung" und am Samstag zwischen 15 und 22 Uhr verschiedene Musikacts mit Breaking, DJs, Rap und Beatbox. Das komplette Programm ist auf der Website des Veranstalters zu finden.

Casper will "Brücke zwischen Hannover und Braunschweig" schlagen

Das Street-Art-Festival ist 2020 in Hannover ins Leben gerufen worden. In der Landeshauptstadt hatte die Veranstaltung bereits fünfmal stattgefunden – ehe sie nun in Braunschweig ihre Premiere feiert. Enrico Casper vom Verein "Hip Hop Kultur" erklärt: "Unser Ziel ist es, damit die lokale Gemeinschaft zu stärken und einen Dialog über die Zukunft unserer Städte zu fördern." Zudem erhoffe er sich, eine "Brücke zwischen den kreativen Szenen von Hannover und Braunschweig" schlagen zu können.