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Braunschweig: Weniger Touristen in der Stadt – warum?


Zahlen veröffentlicht
Weniger Touristen in der Stadt: Das sind die Gründe

Von t-online, kat

03.09.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0718938921Vergrößern des Bildes
Nachts auf dem Braunschweiger Burgplatz (Symbolbild): Der Burgplatz ist bei Touristen beliebt. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Heidi Petrich/imago)

Weniger Touristen, dafür mehr Übernachtungen. Das Landesamt für Statistik Niedersachsen veröffentlicht Zahlen für das zweite Quartal. So viele Reisende besuchten Braunschweig.

Für das zweite Quartal 2024 hat das Landesamt für Statistik Niedersachsen in Braunschweig 78.534 Gästeankünfte und 149.242 Übernachtungen erfasst, heißt es in einer Mitteilung der Braunschweig Stadtmarketing GmbH. Das bedeutet Rückgänge: um 9,1 Prozent bei den Ankünften und 1,1 Prozent bei den Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im kompletten ersten Halbjahr gab es 4,2 Prozent weniger Ankünfte, allerdings rund 0,4 Prozent mehr Übernachtungen im Vergleich zu 2023, so das Stadtmarketing.

Die Bilanz des ersten Halbjahrs wurde ebenfalls veröffentlicht: 176.813 Gäste reisten von Januar bis Juni 2024 nach Braunschweig und sorgten für 333.463 Übernachtungen. Bereits im ersten Quartal zeichnete sich im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Rückgang der Gästeankünfte ab. Dieser Trend setzte sich im zweiten Quartal fort.

Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, erklärt in der Mitteilung: "Durch die Schließung der Stadthalle und des Intercity-Hotels seit Februar fehlen uns Tagungskapazitäten und aktuell rund 170 Zimmer und 340 Betten, das wirkt sich natürlich auf die Tourismuszahlen in Braunschweig aus."

Prognose für das zweite Halbjahr

Für die zweite Hälfte in 2024 rechnet der Geschäftsführer mit einem ähnlichen Bild wie in den ersten Monaten. "Die Stagnation wird sich auch durch die fehlenden Kapazitäten fortsetzen. Es gibt aber viele Reiseanlässe, die uns trotzdem zuversichtlich stimmen." Mit Veranstaltungen wie dem Lichtparcours, dem internationalen Filmfest und schließlich dem Weihnachtsmarkt habe Braunschweig im Herbst und im Winter viel zu bieten.

Im Geschäftstourismus brächten international renommierte Einrichtungen und Forschungsinstitute in der zweiten Jahreshälfte mit ihren Tagungen und Events überdies vermehrt nationale und internationale Gäste in die Stadt, teilt die Stadtmarketing GmbH weiter mit.

Buchungen erfolgen "immer kurzfristiger"

Karsten Ziaja, Vorstandsvorsitzender des Arbeitsausschusses Tourismus Braunschweig, wird in der Mitteilung zitiert: "In der Tourismusbranche spüren wir die allgemeine wirtschaftliche Lage deutlich. Buchungen erfolgen immer kurzfristiger und stellen den Tourismus in Braunschweig weiterhin vor Herausforderungen." Umso wichtiger sei es, dass alle Beteiligten weiterhin eng zusammenarbeiten und ihre Kräfte bündeln, "um die Qualität unserer touristischen Angebote zeitgemäß weiterzuentwickeln. Aber ich bin zuversichtlich, dass uns dies gemeinsam gelingen wird."

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Braunschweig Stadtmarketing GmbH: Tourismuszahlen: Trend für 2024 setzt sich fort (3. September 2024)
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