Folgen der Flutkatastrophe Droht der beschädigten Ahrbrücke auf der B9 der Abriss?
Die wichtige Ahrbrücke als Teil der B9 zwischen Köln und Bonn ist durch die Flut stark beschädigt worden. Es ist nur noch ein Teil intakt, doch noch ist unklar, ob er stehen bleiben kann.
Die Infrastruktur in Teilen von Rheinland-Pfalz hat durch die Überschwemmungen schweren Schaden genommen. So hatte am Dienstag etwa ein Prüfungstrupp des Landesbetriebs Mobilität (LBM) auf der B9 die teilweise zerstörte Ahrbrücke bei Sinzig (Kreis Ahrweiler) in Augenschein genommen. Wie eine Sprecherin am Dienstag sagte, werde untersucht, ob die Brücke zum Teil abgerissen werden kann, ohne dass der noch intakte Teil beschädigt wird.
Heftige Strömung beschädigte Brückenpfeiler
Die zweigeteilte Brücke gilt als wichtige Verbindung zwischen Köln und Bonn auf der einen und Koblenz auf der anderen Seite. Durch die heftige Strömung hatten die Fluten der angeschwollenen Ahr am Ende der vergangenen Woche einen der Brückenpfeiler schwer beschädigt.
Der war daraufhin abgesackt. "Dadurch wurde die Fahrbahn auf der einen Seite beschädigt, so dass die Strecke in Fahrtrichtung Koblenz unterbrochen wurde", sagte die Sprecherin des Landesbetriebs.
Unklar, ob nur ein Teil abgerissen werden kann
Könnte man den Teil abreißen, der die zweispurige Fahrbahn in Richtung Koblenz vor der Zerstörung getragen hatte, bliebe auf der gegenüberliegenden Seite ein intakter Bereich der Brücke übrig.
Dessen beide Spuren waren bisher für die Fahrt in Richtung Bonn und Köln reserviert. Sie könnte man für jeweils eine Fahrtrichtung nutzen, so das Kalkül des LBM. "Es dürfte noch einige Tage dauern, bis wir wissen, ob der eine Teil der Brücke ohne Weiteres abgerissen werden kann", sagte die LBM-Sprecherin.
- Nachrichtenagentur dpa