Trotz Corona-Pandemie Werdende Väter dürfen in Bonn wieder mit in den Kreißsaal

Die Uniklinik Bonn hat vor wenigen Tagen beschlossen, Vätern den Zutritt in den Kreißsaal zu verwehren. Viele Krankenhäuser zogen nach. Diese Regelung ist nun zum Teil gelockert worden.
Für werdende Eltern sind die Stunden im Kreißsaal etwas ganz Besonderes. Der Moment soll mit dem Partner geteilt werden. Diese Pläne hat die Bonner Uniklinik aber kurzerhand durchkreuzt: Der Zutritt in den Kreißsaal war Vätern nicht mehr gestattet – bis jetzt. Denn die GFO-Kliniken in Bonn haben sich für eine lockere Regelung entschieden.
"Ab sofort dürfen werdende Mütter in St. Marien wieder in Begleitung in den Kreißsaal", heißt es auf der GFO-Webseite: "Zu ihrem eigenen Schutz gelten dafür klare Grenzen". Werdende Mütter dürfen lediglich eine Begleitperson mit in den Kreißsaal nehmen. Die Begleitung wird am Klinikeingang abgeholt und auf direktem Wege in den Kreißsaal gebracht. Ein Aufenthalt in Warteräumen oder auf Stationen des Krankenhauses ist zum Schutz vor dem Coronavirus nicht gestattet, erklärt das St. Marien auf der entsprechenden Seite.
Bei Kaiserschnitten keine Begleitung erlaubt
"Besuchspersonen müssen gesund sein und dürfen keinerlei Symptome von Corona bzw. einer anderen Infektionskrankheit aufweisen", heißt es weiter. Ein Arzt überprüft den Gesundheitsstand der Person. Zudem darf es keinen Kontakt zu Infizierten oder Reisenden aus Risikogebieten gegeben haben. Bei Kaiserschnitten ist es generell untersagt, eine Begleitperson mit in den Kreißsaal zu nehmen.
Zuvor hatten Kliniken nach einem Erlass des Landes Nordrhein-Westfalen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie ein Besuchsverbot in Krankenhäusern beschlossen. Betroffen waren davon auch werdende Mütter. Ein neuer Erlass des Landesministeriums ermöglicht den Kliniken nun eine "Auflockerung des Besuchsverbot", wie das St. Marien berichtet.
- GFO-Kliniken Bonn: Pressemitteilung vom 23. März