Amt für Arbeitsschutz ermittelt Neun Personen bei Chemieunfall in Rheinbach verletzt
In einem Gewerbegebiet in Rheinbach bei Bonn hat es einen Chemieunfall gegeben. Mehrere hundert Liter einer giftigen Flüssigkeit sind ausgelaufen.
In Rheinbach bei Bonn hat es am Montag einen Feuerwehrgroßeinsatz gegeben. Rund 300 Liter der ätzenden Flüssigkeit Perchlorethylen waren am Morgen nach ersten Angaben der Feuerwehr in einer Halle eines Zulieferers für Auto-Elektroanschlüsse ausgelaufen.
Die Halle des Betriebs, in dem das giftige Lösungsmittel austrat, wurde evakuiert. Neun Menschen wurden bei dem Unfall leicht verletzt und mussten in der Uniklinik in Bonn behandelt werden. 33 Feuerwehrleute waren vor Ort, um das Perchlorethylen wieder aufzufangen. Eine Fachfirma wird die Entsorgung übernehmen.
Nach Angaben der Feuerwehr ist die giftige Flüssigkeit nicht in die Kanalisation gelangt. Wie genau es zu dem Unfall kommen konnte, ist noch unklar. Das Amt für Arbeitsschutz ermittelt. Für den Einsatz aufkommen muss voraussichtlich die Firma selbst. Die Kosten dafür dürften sich demnach im hohen vierstelligen Bereich belaufen.
- Feuerwehr Rheinbach
- "General-Anzeiger": "Giftiger Stoff verletzt neun Menschen in Rheinbach"