Ausstellungen Haus der Geschichte bekommt "Zeitenwende"-Rede von Scholz
Die Regierungserklärung von Olaf Scholz kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Bundestag ist als "Zeitenwende"-Rede vielzitiert. Das Manuskript kommt jetzt ins Museum.
Die Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 ist als "Zeitenwende"-Rede bekanntgeworden. Das Manuskript hat der Regierungschef nun dem Haus der Geschichte übergeben, wie die Stiftung in Bonn mitteilte. Zu sehen sind die Textseiten - in dunklem Einband mit goldenem Bundesadler - aber erst Ende 2025 in der geplanten neuen Dauerausstellung, wie eine Sprecherin der Stiftung Haus der Geschichte sagte.
"Zeitenwende in der Geschichte unseres Kontinents"
Scholz hatte die Rede am 27. Februar 2022 im Bundestag gehalten und dabei betont, "der 24. Februar 2022 markiert eine Zeitenwende in der Geschichte unseres Kontinents". Der russische Präsident Wladimir Putin habe an dem Tag "kaltblütig einen Angriffskrieg vom Zaun gebrochen".
Die Gesellschaft für deutsche Sprache hatte "Zeitenwende" 2022 zum Wort des Jahres gekürt. Als Reaktion auf den Angriff Russlands auf die Ukraine hatte Scholz auch angekündigt, dass Deutschlands Verteidigungsausgaben massiv erhöht werden sollten. Man werde deutlich mehr investieren müssen in die Sicherheit, was eine "große nationale Kraftanstrengung" bedeute, sagte er damals.
- Nachrichtenagentur dpa