Auszeichnung Zwei Wissenschaftler aus NRW bekommen Leibniz-Preise
Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler aus Nordrhein-Westfalen werden mit dem hoch dotierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet. Die Mathematikerin Eva Viehmann (Universität Münster) und der Kryptographie-Professor Eike Kiltz (Universität Bochum) bekommen jeweils ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro, das sie in den kommenden sieben Jahren für ihre Forschung verwenden können, wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) am Donnerstag in Bonn mitteilte. Insgesamt werden zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet.
Die "herausragende Mathematikerin" Viehmann bekomme den Preis für Arbeiten zur arithmetischen algebraischen Geometrie im Rahmen des Langland-Programms, hieß es von der DFG. Das Programm gehöre zu den faszinierendsten der theoretischen Mathematik, dabei gehe es etwa um scheinbar geheimnisvolle Verbindungen zwischen Primzahlen. Viehmann bringe dieses Forschungsfeld erheblich voran, hieß es.
Kiltz wird für die Arbeit an Verschlüsselungstechnik ausgezeichnet. Er habe mit wegweisenden Arbeiten das Gebiet der sogenannten Public-Key-Kryptographie geprägt, teilte die DFG mit. Diese erlaubt es, Informationen sicher zu verschlüsseln und über öffentliche Kanäle zu kommunizieren. Die Wissenschaft sucht demnach nach besseren Verschlüsselungsmethoden, weil durch die Weiterentwicklung von Quantencomputern das Risiko steigt, dass diese die Verschlüsselung knacken.
Der seit 1986 jährlich von der DFG vergebene Leibniz-Preis gilt als wichtigster Forschungsförderpreis in Deutschland. Er wird am 13. März 2024 in Berlin verliehen.
- Nachrichtenagentur dpa