Hochwasserkatastrophe Haus der Geschichte hat rund 400 Objekte zur Flut gesammelt
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Das Haus der Geschichte in Bonn hat bis jetzt etwa 400 Gegenstände zur Jahrhundertflut zusammengetragen. "Wir sammeln Objekte, die die Katastrophe in ihren verschiedenen Facetten dokumentieren", sagte Sammlungsdirektor Manfred Wichmann. Privatleute und Einrichtungen haben Dinge zur Verfügung gestellt, die von den Folgen des Hochwassers zeugen, das im Juli 2021 ganze Landstriche in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verwüstete.
Darunter sind eine schlammverkrustete Puppe, Arbeitskleidung und -geräte von Helfern, ein verschmutztes Gemälde oder Weinflaschen aus dem Ahrtal. Eine besondere Herausforderung für die Museum-Mitarbeiter sei es, den an den Objekten haftenden Schmutz haltbar zu machen.
Allein in Rheinland-Pfalz waren bei der Flutkatastrophe in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 mindestens 135 Menschen ums Leben gekommen, 134 davon im Ahrtal. Zwei Menschen werden noch immer vermisst. In Nordrhein-Westfalen verloren 49 Menschen ihr Leben.