Corona-Mutationen aufgetreten Evangelisches Klinikum Bethel schließt Kinder-Notaufnahme

Nachdem in der Klinik für Kinderchirurgie des Evangelischen Klinikums Bethel (EvKB) Corona-Mutationen festgestellt wurden, trifft das Krankenhaus nun weitere Sicherheitsmaßnahmen.
Das Evangelische Klinikum Bethel in Bielefeld schließt die Kinder-Notaufnahme, nachdem südafrikanische Corona-Mutationen festgestellt wurden. Gestern wurde bekannt, dass sich eine Mitarbeiterin der Klinik für Kinderchirurgie infiziert hatte. Wie das Krankenhaus nun mitteilt, hätten sich scheinbar zwei weitere Mitarbeiter mit der Mutante angesteckt. Ein genaues Ergebnis der Uni Bielefeld stehe aber noch aus. Daher werde die Versorgung in der Notaufnahme für Kinder bis zum 9. Februar eingestellt, heißt es.
"Die Abstriche der Kinder, die auf der Station behandelt werden, sind bislang negativ. Den Mitarbeitenden mit positivem Testergebnis geht es weitgehend gut", sagt Professor Eckard Hamelmann, Ärztlicher Direktor des Kinderzentrums. Man wolle nun kein Risiko eingehen, habe alle Betroffenen informiert, stehe in engem Kontakt mit dem Gesundheitsamt und starte eine großflächige Kontaktrückverfolgung. "Dazu gehört auch die Testung von Bielefelder Kindern und deren Angehörigen, die seit dem 25. Januar aus der Klinik entlassen wurden", fügt Ingo Nürnberger, Krisenstabsleiter der Stadt Bielefeld, hinzu.
Eine Versorgung im Kinderzentrum des EvKB ist für lebensbedrohliche Notfälle sichergestellt. Bereits am Mittwoch wurde ein Aufnahmestopp für die kinderchirurgische Klinik ausgesprochen.
- Evangelisches Klinikum Bethel: Mitteilung vom 4. Februar 2021