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Durchbruch in Mordfall nach 31 Jahren: Bielefelder in U-Haft


"Cold Case"
Durchbruch in Mordfall nach 31 Jahren: Bielefelder in U-Haft

Von dpa
Aktualisiert am 09.04.2025Lesedauer: 1 Min.
Raubmord in BielefeldVergrößern des Bildes
Dieser Handschuh führte die Ermittler zu einem Tatverdächtigen, der jetzt in Untersuchungshaft sitzt. (Quelle: Polizei Bielefeld/dpa/dpa-bilder)
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Ein Handwerkerhandschuh liefert den entscheidenden Hinweis: Über drei Jahrzehnte nach einem Raubmord auf einen Kioskbesitzer in Ostwestfalen gibt es einen Tatverdächtigen.

31 Jahre nach einem Raubmord an einem Kioskbesitzer in Bielefeld vermelden die Ermittlungsbehörden in dem sogenannten Cold Case einen Durchbruch. Nach dem Fund eines Arbeiterhandschuhs mit den Initialen M.T. steht ein 45-jähriger Bielefelder unter dringendem Tatverdacht, 1994 Heinz-Georg S. ermordet zu haben. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Bielefeld gemeinsam mit.

Nach Auskunft einer Polizeisprecherin sitzt der Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Der zum Tatzeitpunkt 15-Jährige äußert sich bislang nicht zu dem Mordvorwurf. Zum Handschuh hatte die Polizei im Februar einen Aufruf gestartet und Hinweise erhalten. Laut Mitteilung brachte die Fleißarbeit der "Cold Case"-Einheit den Durchbruch. Die Beamten suchten in der Einwohnermeldedatei nach Männern mit den Initialen M.T. im Alter zwischen 14 und 60 Jahren. Über 200 Menschen gaben daraufhin eine Speichelprobe ab.

Spur führte zunächst zu Angehörigem

Gefundene Hautpartikel im Handwerkerhandschuh brachten einen Treffer unter den Speichelproben. Zuerst führte die Spur laut Mitteilung zu einem Familienangehörigen des Tatverdächtigen. Nach weiteren DNA-Tests folgte die Festnahme.

"Die Aufklärung dieses Altfalls zeigt, wie zielführend unsere kleinteiligen Ermittlungsarbeiten und moderne Kriminaltechnik sein können", sagte der Leiter der Ermittlungsgruppe, Markus Mertens. Mit großer Ausdauer und Leidenschaft habe sein Ermittlerteam über Monate die Akten gewälzt, Zeugen befragt und die DNA-Reihenuntersuchung vorangetrieben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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