Urlaub im Risikogebiet Zehn Corona-Fälle bei Bielefelder Reiserückkehrern
Trotz der Warnung vor Reisen in Corona-Risikogebiete haben einige Bielefelder offenbar ihren Urlaub dort verbracht – und sind mit dem Coronavirus infiziert worden.
In vielen Ländern außerhalb von Europa ist das Corona-Infektionsgeschehen weit weniger eingedämmt als in Deutschland, weswegen sie vom Robert-Koch-Institut zu Risikogebieten erklärt worden sind. Das hält aber einige Deutsche offenbar nicht davon ab, dort ihren Urlaub zu verbringen. So auch Bielefelder.
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In Bielefeld wird nun publik, dass es bereits einige Corona-Fälle von Reiserückkehrern gegeben hat. Wie die Stadt in ihrem täglichen Update zur Corona-Lage mitteilte, sind seit dem 17. Juli bereits zehn Corona-Fälle auf Urlauber aus Risikogebieten zurückzuführen.
In welchen Ländern die Bielefelder ihren Urlaub verbracht haben, teilte die Stadt nicht mit. Als Risikogebiet stuft das Robert Koch-Institut etwa die Türkei oder Ägypten ein.
553 Corona-Infektionen in Bielefeld
Damit sind fast ein Fünftel der aktuell 47 aktiv Infizierten in der Stadt Reiserückkehrer. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in Bielefeld bisher 553 Menschen positiv auf das Virus getestet worden. 501 Personen gelten mittlerweile als genesen.
Jüngst haben die Gesundheitsminister der Länder empfohlen, dass Urlauber, die aus Corona-Risikogebieten zurückkehren, einen Corona-Test am Flughafen machen sollen. So soll verhindert werden, dass das Coronavirus durch Urlauber wieder nach Deutschland eingeschleppt wird.
- Stadt Bielefeld: Mitteilung vom 24. Juli 2020