Brände Großaufgebot löscht Feuer im Gebäude des "Westfalen-Blatts"
Ein Feuer im Bürogebäude des "Westfalen-Blatts" wird für die Feuerwehr zu einer Herausforderung. Erst mit Verstärkung aus anderen Städten können die Einsatzkräfte die Flammen unter Kontrolle bringen.
Ein Großaufgebot der Feuerwehr hat im Verlagsgebäude des Bielefelder "Westfalen-Blatts" ein Feuer unter Kontrolle gebracht. Rund 220 Einsatzkräfte wurden auch aus umliegenden Kreisen für die stundenlangen Löscharbeiten zusammengezogen. Der gefährliche Einsatz in dem alten Gebäudekomplex wurde für die Feuerwehr zu einer komplizierten Herausforderung. Menschen seien nicht zu Schaden gekommen, hieß es.
Die Decke des Gebäudes stürzte ein, wie Peter Palsbröker, Leiter der Leitstelle der Feuerwehr, sagte. Anfangs seien Löschtrupps noch im Gebäude gewesen, aber wegen der Gefahr zurückgezogen worden. "Es hat zu keiner Zeit eine Gefährdung für die eingesetzten Kräfte bestanden", betonte Palsbröker. Das Obergeschoss sei durch die Flammen zerstört worden, die unteren Etagen seien durch Löschwasser beschädigt.
Warnung an die Bevölkerung
Das Feuer in dem Büro- und Verwaltungsgebäude war den Angaben zufolge in der Nacht ausgebrochen. Um 4.00 Uhr hätten Nachbarn die Feuerwehr alarmiert, sagte Palsbröker. Die Nachlöscharbeiten dauerten auch am Sonntagnachmittag an. Löschtrupps konnten das Gebäude weiterhin nicht betreten. Die Bevölkerung wurde über die Warn-App "Nina" vor Geruchsbelästigung gewarnt.
Die Löscharbeiten stellten die Feuerwehr vor große Herausforderungen, weil "die Gebäudestruktur relativ komplex" sei und es sich um einen Altbau handele, hatte es zuvor geheißen. Der Brand war offenbar im hinteren oberen Bereich des Bürogebäudes ausgebrochen und griff nach Angaben der Feuerwehr auf das Dach über. Der Sachschaden sei "immens". Die Brandursache war zunächst unklar.
Trotz des schweren Feuers werde das "Westfalen-Blatt" am Montag erscheinen, sagte Geschäftsführer Marc Zahlmann der Deutschen Presse-Agentur. "Die Zeitung wird erscheinen, unter großen Anstrengungen, aber wir kriegen das hin." Schon seit der Corona-Pandemie könnten die Mitarbeiter auch ortsunabhängig arbeiten. "Der Betrieb geht uneingeschränkt weiter", sagte Zahlmann. Allenfalls könnte es bei der Zustellung der Zeitung am Montag "an der ein oder anderen Stelle nicht ganz so glatt" laufen, wie es die Leser und Leserinnen gewohnt seien. Dafür bat Zahlmann um Verständnis.
- Nachrichtenagentur dpa