"Scientist Rebellion" Wissenschaftler kleben sich an Klimaschutzministerium fest
Protestaktion am Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Klimaaktivisten haben sich am Eingang des Ministeriums festgeklebt. Es war bereits die zweite Aktion in Berlin diese Woche.
Aktivisten der Initiative "Scientist Rebellion" haben sich am Donnerstagmittag am Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin festgeklebt. Zudem seien wissenschaftliche Veröffentlichungen in großem Format am Eingangsbereich des Ministeriums angebracht worden, heißt es in einer Mitteilung der Initiative. Auf Fotos von vor Ort ist außerdem der Schriftzug "Ökozid stoppen. Leben bewahren" zusehen.
Die Aktivisten aus dem Wissenschaftsbereich fordern von der Bundesregierung nach eigenen Angaben drastische Maßnahmen, "um den sich rasant verschärfenden Klima- und Biodiversitätsverlust-Krisen entschieden entgegenzutreten."
Klima-Protest in Berlin: Wissenschaftler sollen mit gutem Beispiel vorangehen
Sie forderten zudem Wissenschaftler aller Disziplinen und die Öffentlichkeit auf, sich der Bewegung anzuschließen und der Regierung die Notwendigkeit des Handels vor Augen zu führen. "Diejenigen, die am meisten über die tödlichen Katastrophen, auf die wir uns rasant zubewegen, wissen, haben eine moralische Pflicht zu handeln", hieß es.
Am Nachmittag teilten die Aktivisten auf Twitter mit, die Aktion neige sich dem Ende zu. Die Polizei nahm vor Ort die Personalien mehrerer Aktivisten auf, wie ein Sprecher auf Nachfrage von t-online bestätigte.
Bereits am Mittwoch hatten die Klimaaktivisten in Berlin für Aufsehen gesorgt. Mehrere Menschen klebten sich in weißen Kitteln an einer Brücke nahe dem Reichstag fest. Dabei hielten sie ein Transparent mit der Aufschrift "1,5 Grad ist tot. Klimarevolution jetzt".
- Pressemitteilung "Scientist Rebellion" (per Mail)
- Telefonat mit der Polizei Berlin
- "Scientist Rebellion" auf Twitter