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Mann soll Syrer gefoltert haben: Mutmaßlicher IS-Anhänger in Berlin festgenommen


Mann soll Syrer gefoltert haben
Mutmaßlicher IS-Anhänger in Berlin festgenommen

Von dpa
Aktualisiert am 06.04.2022Lesedauer: 1 Min.
Syrische Regierungstruppen mit schweren Maschinengewehren im syrischen Dair as-Saur (Archivbild): Mindestens 700 Mitglieder des Al-Schaitat-Stamms wurden hier getötet.Vergrößern des Bildes
Syrische Regierungstruppen mit schweren Maschinengewehren im syrischen Dair as-Saur (Archivbild): Mindestens 700 Mitglieder des Al-Schaitat-Stamms wurden hier getötet. (Quelle: Uncredited/SANA/AP/dpa)
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Er soll im Osten Syriens Menschen gefesselt, ausgepeitscht und mit Stromschläge malträtiert haben: In Berlin ist ein mutmaßlicher IS-Kämpfer verhaftet worden. Ihm werden unter anderem Kriegsverbrechen vorgeworfen.

Weil er sich an einem Angriff der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf einen Stamm in Syrien beteiligt und Menschen gefoltert haben soll, hat die Bundesanwaltschaft einen Mann in Berlin festnehmen lassen.

Sie wirft dem Syrer unter anderem Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen vor, wie die Behörde in Karlsruhe mitteilte. Ein Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof muss entscheiden, ob er in Untersuchungshaft kommt.

Festnahme in Berlin: Verdächtiger soll an Massaker beteiligt gewesen sein

Der Mitteilung zufolge beteiligte sich der Beschuldigte im August 2014 an dem Angriff des IS auf den Al-Schaitat-Stamm im ostsyrischen Dair as-Saur, bei dem mindestens 700 Stammesangehörige getötet wurden. Im Zusammenhang damit habe er drei Gefangene schwer misshandelt und gefoltert, einen davon mehrfach.

Die Opfer, darunter ein 13-Jähriger, wurden demnach gefesselt und an der Decke aufgehangen sowie mal mit Peitschen und Kabeln, mal mit einem Wasserschlauch geschlagen, mit spitzen oder schweren Gegenständen sowie Stromschlägen malträtiert. Zudem habe der Mann für den IS in Gefängnissen und an Straßenkontrollpunkten gearbeitet und Freikäufe der gefangen genommenen Stammesangehörigen abgewickelt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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