Berlin Studentenwerk: Wohnheim-Wartelisten "voll bis übervoll"
Das Deutsche Studentenwerk (DSW) hat einen zügigen Ausbau staatlich geförderter Wohnheimplätze gefordert. Im bundesweiten Vergleich schneidet Schleswig-Holstein besonders schlecht ab. Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum halte trotz Pandemie an, sagte DSW-Generalsekretär Matthias Anbuhl am Donnerstag. "Die Wartelisten auf einen Wohnheimplatz sind in nahezu allen Studenten- und Studierendenwerken voll bis übervoll."
Für knapp 61.000 Studierende standen in Schleswig-Holstein nach Angaben des DSW im Wintersemester 2020/2021 nur rund 3700 Wohnheimplätze zur Verfügung, das entspricht einer Unterbringungsquote von 6,05 Prozent. Nur das Land Berlin weist mit 5,32 Prozent nach Angaben des DSW eine noch schlechtere Unterbringungsquote auf. Im Bau oder in Planung sind in Schleswig-Holstein nach DSW-Angaben 403 Wohnheimplätze für Studierende.
Das DSW veröffentlichte am Donnerstag neue Zahlen zur Wohnraumsituation für Studierende. Demnach gibt es derzeit bundesweit knapp 240.000 staatlich geförderte Wohnheimplätze. Mehr als 10.000 Plätze sind bei den Studenten- und Studierendenwerken aktuell in Planung oder im Bau.