Berlin: Drei Kinder auf E-Scooter – 12-Jähriger bei Unfall schwer verletzt

Drei Kinder fahren auf einem E-Scooter, dann kommt es zum Unfall. Ein Junge schleudert durch die Luft, seine Freunde rennen davon.

Ein Autofahrer hat einen von gleich drei Kindern befahrenen E-Scooter in Berlin-Mitte angefahren. Bei dem Zusammenstoß erlitt ein zwölfjähriges Kind einen Knochenbruch und Verletzungen am Oberkörper, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Es wurde in einem Krankenhaus operiert und verblieb dort stationär. Die anderen zwei Kinder waren den Angaben nach weggelaufen, bevor die Rettungskräfte eingetroffen sind.

Der Vorfall ereignete sich den Angaben nach gegen 19.40 Uhr an der Torstraße. Während der 28-jährige Fahrer mit seinem Auto von der Brunnenstraße kommend in Richtung Chausseestraße unterwegs war, schoss der Zwölfjährige auf Höhe der Brunnenstraße unvermittelt mit dem E-Scooter die Fahrbahn. Der Autofahrer gab an, er habe zwar eine Gefahrenbremsung eingeleitet und noch versucht, nach links zu ziehen, doch vergeblich. Das Kind sei durch die Luft geschleudert und schwer verletzt worden. Der Autofahrer blieb demnach unverletzt.

Verdeckte ein Transporter die Sicht?

Da ein am Fahrbahnrand abgestellter Transporter zudem seine Sicht verdeckte, habe der die Kinder auf dem E-Scooter erst sehr spät sehen können. Aus Sicht des Fahrers war ein Zusammenstoß unvermeidlich, teilte der Sprecher weiter mit.

Er und zwei weitere Passanten halfen dem verletzten zwölfjährigen Jungen und leisteten Erste Hilfe. Im Anschluss übernahmen die hinzugerufenen Rettungskräfte die weitere Betreuung des Jungen. Die Torstraße musste für die Rettungsarbeiten sowie für die detaillierte Unfallaufnahme bis etwa 22.50 Uhr gesperrt werden. Ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 5 (City) führt nun die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang.