Aachen: SPD und Grüne fordern mehr Geld für den Karneval

SPD und Grüne fordern von der Stadt Aachen mehr Geld für den Karneval. Ziel ist die Förderung kleinerer Vereine und des ehrenamtlichen Engagements.

Mehr Geld für den Aachener Karneval: Das fordern die Fraktionen SPD und Grüne in einem gemeinsamen Antrag von der Stadt. Konkret sollen dem Ausschuss Aachener Karneval (AKK) ausreichende Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden, damit dieser ein Konzept zur Förderung des Aachener Karnevals entwickeln kann.

Der Schwerpunkt solle auf der Entwicklung der etwa 50 kleineren Karnevalsvereine in der Kaiserstadt sowie der Förderung ehrenamtlichen Engagements liegen. Wie viel Geld die jeweiligen Karnevalsvereine genau dafür benötigen, das soll mit wissenschaftlicher Begleitung erhoben werden.

Der Rheinische Karneval gilt als immaterielles UNESCO-Kulturerbe

2014 ist der Rheinische Karneval in allen lokalen Ausprägungen von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt worden. In der Anerkennung der UNSECO wird explizit auf den Aachener Karneval hingewiesen – neben den Verweisen auf Köln, Düsseldorf und Bonn. Darauf verweisen Grüne und SPD in ihrem gemeinsamen Antrag.

Weiter heißt es in der Begründung für die Forderung: "Der Aachener Karneval ist ein Kulturerbe und Brauchtum, das in starkem Maße von ehrenamtlichem Engagement abhängt." Die Karnevalsvereine ständen dabei – auch nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie – vor verschiedenen Herausforderungen, wie die demografische Entwicklung der Mitglieder, fehlende Räumlichkeiten oder steigende Energie- und Veranstaltungskosten.

Und die Lichter für diesen Vorschlag stehen auf grün, denn seitens der Verwaltung heißt es: Der AKK sei gebeten worden, eine Bedarfsanalyse vorzulegen und einen Konzeptvorschlag zur Förderung des Immateriellen Kulturerbes Karneval zu entwickeln. Weiter: "Entsprechende Finanzmittel hierfür stehen bereit."